Hauptfigur der Band ist der in Ilulissat geborene Sänger Siiva Fleischer (* 1959). Er wuchs ohne Bezug zur Musik auf, lebte aber drei Monate bei einer Pflegefamilie in Dänemark, wo er Gitarre zu spielen lernte. Nach seiner Rückkehr gründete er mit einigen Freunden inspiriert von den Erfolgen der Band Sumé die Gruppe Lazy Fools, die wie ihre Vorbilder auf Grönländisch sangen. 1978 erhielt Siiva Fleischer seinen Realschulabschluss und reiste wieder nach Dänemark, wo er in Aarhus seine Hochschulreife erlange. Anschließend studierte er Jura und Eskimologie an der Universität Aarhus, brach das Jurastudium jedoch ab und konzentrierte sich auf Eskimologie als Hauptfach. Später studierte er noch Geschichte.[1]
Nach dem Ende seines ersten Studiums lernte er im Herbst 1981 den aus Aasiaat stammenden Kaaleeraq Hansen kennen und später trafen beide noch Saamu Petersen. Die drei beschlossen eine Band zu gründen, deren Namen sie aus ihren Vornamen zusammensetzten: Sikasa. Daraus wurde Zikaza. Die Band erhielt schnell Zulauf von weiteren Bandmitgliedern, die aber auch häufig wechselten.[1] Siiva Fleischer ist die einzige Person, die durchgehend Bandmitglied war. Das Debütalbum erschien 1985 und hieß wie die Band selbst Zikaza. 1988 erschien das zweite Album Miki Goes to Nuussuaq, das vermutlich das erfolgreichste Album der grönländischen Musikgeschichte ist. 1990 erschien das dritte Album Saava Mumingalu („Vorder- und Rückseite“) und 1996 das letzte Album Assit („Bilder“). 1996 zog Siiva Fleischer nach Nuuk, woraufhin die Band ihre Aktivitäten einstellte. 2005 begann er mit neuer Besetzung wieder Konzerte zu geben.[2] Neben Siiva Fleischer waren unter anderem Peter Jensen, Kaaleeraq Hansen, Anda Jeremiassen, Kristian Helmes, Ole Petersen, Per Svensson, Jakob Helmer, Ken Kragsfeldt und Aviaja Lumholt zeitweilig Mitglieder der Band.[3]
Zikaza zeichnet sich durch Siiva Fleischers markante Stimme und den ungewohnten Klang von Blasinstrumenten in grönländischer Musik aus.[2]