Zielenica liegt 13 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Sławno an einer Verbindungsstraße, die von Lejkowo (Leikow) nach Nowy Żytnik (Neue Mühle) an der Woiwodschaftsstraße 205 (Darłowo (Rügenwalde) – Sławno – Bobolice (Bublitz)) führt. Leikow war vor 1945 auch die Bahnstation an der Kleinbahnstrecke Schlawe–Pollnow–Sydow der Schlawer Bahnen.
Die Nachbargemeinden sind: im Norden Podgórki (Deutsch Puddiger), im Osten Drzeńsko (Drenzig), im Süden Bożenice (Bosens) und im Westen Lejkowo.
Zielenica liegt am Osthang des früher Auf dem Dars genannten Grundmoränen-Höhenzuges auf einer Höhe von etwa 22 Meter über NN. Die höchste Erhebung südlich des Dorfes beträgt 67 Meter.
Ortsname
Frühere Namen des Dorfes sind Sellnitz und Selnitz. Über die Herkunft ist nichts bekannt. Der polnische Name Zielenica kommt als Dorfbezeichnung noch einmal in der Woiwodschaft Ermland-Masuren vor.
Geschichte
Die historischen Nachrichten über das in Nord-Süd-Richtung angelegte Straßendorf sind knapp. Um 1300 soll es ein fürstliches Dominium gewesen sein. Damals war es Teil des Lehens Nemitz (heute polnisch: Niemica) und im Besitz der Familie von Ramel. 1620 kauft Joachim von Podewils zwei Bauern von Söllnitz. Anfang des 18. Jahrhunderts ist der Ort im Besitz derer von Kleist, bis 1712 Georg Kaspar von Kleist Söllnitz an Ernst Bogislav von Podewils verkauft.
Söllnitz hatte 1784 bei sechs Bauern zehn Feuerstellen. 1818 lebten hier 69 Menschen, 1885 waren es bereits 309, und 1939 betrug ihre Zahl 222.
Die Kirchengemeinde Klein Soltikow zählte 1940 über 1400 Gemeindeglieder und machte so 2/3 des Kirchspiels Nemitz aus. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Martin Voßberg.