Zeche Vereinigte Hagenbeck

Zeche Vereinigte Hagenbeck
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Förderung/Jahr ca. 500.000 t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1842
Betriebsende 1928
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 27′ 24,9″ N, 6° 58′ 11,6″ OKoordinaten: 51° 27′ 24,9″ N, 6° 58′ 11,6″ O
Zeche Vereinigte Hagenbeck (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vereinigte Hagenbeck (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Vereinigte Hagenbeck
Standort Altendorf
Gemeinde Essen
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Essen
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Vereinigte Hagenbeck war ein Steinkohlen-Bergwerk in Essen-Altendorf.

Geschichte

Die Zeche war einer der ältesten urkundlich nachweisbaren Bergbaubetriebe des gesamten Ruhrgebietes. Schon 1575 bestand im Grubenfeld die Societät der Köhler auf der Goes, die Steinkohle im Pingen- und Stollenbau gewann. Ab etwa 1735 taucht für diese Gesellschaft der Name Kohlen Werck Hagenbeck auf, benannt nach der Hagenbecke in Altendorf.

Die bergrechtliche Gewerkschaft Vereinigte Hagenbeck wurde 1836 gegründet. Bereits 1837 wurde südlich von Altendorf (heutiges Gewerbegebiet In der Hagenbeck) der erste Schacht niedergebracht, der nach mehreren Wassereinbrüchen 1842 in Betrieb gehen konnte. Neben dem Schacht 1 wurde 1853 bis 1858 der Schacht 2 niedergebracht, der 1902 zum Hauptförderschacht mit neuartiger Fördereinrichtung umgebaut wurde.

1896 wurde dem Bergwerk eine Kokerei angegliedert, 1904 eine Brikettfabrik.

1922 bis 1923 wurde auf der Schachtanlage 1/2 der Schacht 3 als reiner Wetterschacht zusätzlich abgeteuft.

Die höchste Jahresfördermenge wurde 1927 mit 517.376 Tonnen Kohle erreicht.

Stilllegung

Der Mülheimer Bergwerks-Verein hatte bereits 1898 Vereinigte Hagenbeck übernommen. Die Kohlenförderung der Zeche wurde 1928 stillgelegt, und die Berechtsame fortan über die Mülheimer Zeche Rosenblumendelle abgebaut. Bis zur Stilllegung der Zeche Rosenblumendelle 1966 verblieben die Schächte Hagenbeck 2 und 3 bei dieser Zeche.

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, aktualisiert von Christiane Syré und Hans-Curt Köster. Langewiesche Nachfolger Hans Köster KG, Königstein im Taunus 2007, ISBN 3-7845-6994-3.