Es handelte sich um eine Weiterentwicklung der Trento-Klasse. Bei der Trento-Klasse handelte es sich um 10.000-Tonnen-Schiffe, die entsprechend den Bestimmungen des Washingtoner Flottenabkommens gebaut worden waren. Die Schiffe der Zara-Klasse erhielten eine verbesserte Panzerung und überschritten deswegen die in Washington für Kreuzer festgelegte 10.000-Tonnen-Marke deutlich.
Einsätze
Der Kreuzer Zara nahm an folgenden Seeschlachten teil:
Bei Kap Matapan wurde die Zara (Kpt. z. S. Luigi Corsi) versenkt. Nachdem sie das von einem britischen Torpedo getroffene SchlachtschiffVittorio Veneto auf dem Rückweg nach Italien begleitet hatte, machte sie zusammen mit dem Schwesterschiff Fiume und vier Zerstörern kehrt, um dem durch einen weiteren britischen Torpedotreffer manövrierunfähigen Kreuzer Pola beizustehen. Am 29. März wurden diese Schiffe nachts von mit Radar ausgestatteten britischen Kriegsschiffen überrascht, als sie bei der Pola gestoppt hatten. Die britischen Schiffe versenkten aus nächster Nähe die drei italienischen Kreuzer Zara (nach schwerer Beschädigung selbst versenkt), Fiume und Pola sowie zwei der vier Zerstörer.
Der Kreuzer Gorizia nahm an folgenden Seeschlachten teil:
Darüber hinaus eskortierte er insgesamt 20 deutsch-italienische Konvois im Mittelmeer. Im Frühjahr 1943 wurde er von alliierten Bombern im Marinestützpunkt von La Maddalena schwer beschädigt und dann zu Reparaturarbeiten nach La Spezia verlegt. Das Schiff konnte nicht wieder in Dienst gestellt werden.
Der Rumpf eines Kreuzers der Zara-Klasse, unterteilt in wasserdichte Abteilungen, war über alles 182,72 Meter lang, 20,62 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 14.500 ts einen Tiefgang von 6,2 Metern.
Panzerung
Der Panzerschutz setzte sich aus einem bis zu 50 mm starken Gürtelpanzer sowie einem 70 mm starken Panzerdeck zusammen. Der Gefechtsstand, also die kleine Befehlszentrale im Brückenaufbau, von der im Notfall die wichtigsten Schiffssysteme gesteuert werden konnten, hatte einen Schutz von 150 Millimeter und die Türme der Hauptartillerie 120–140 Millimeter Stahl erhalten.
Die Artilleriebewaffnung bestand aus acht 20,3-cm-Geschützen mit Kaliberlänge 53 Modell 1927 in vier Doppeltürmen.[1] Diese Geschütze waren in Schiffssmittellinie, je ein Paar vor bzw. auf dem Brückenaufbau und hinter bzw. auf dem achteren Deckshaus aufgestellt.
Flugabwehr
Zur Flugabwehr dienten sechzehn 10-cm-Geschütze in Kaliberlänge 47 von OTO[2] in Doppellafetten. Des Weiteren standen vier 4-cm-Maschinenkanonen und acht 13,2-mm-Maschinengewehre Breda Modell 1931 zur Verfügung.
Später in ihrer Dienstzeit wurden die 4-cm-Maschinenkanonen (vom Typ Vickers-Terni) gegen Italienische 37mm Zwillingsgeschütze ersetzt. Noch dazu wurde ein paar der zwillings-100mm Türme entfernt.
Michael J. Whitley: Kreuzer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 978-3-613-01842-6, S.172–176.
John Roberts: "Italy". In: Roger Chesneau (Hrsg.): Conway’s All the World’s Fighting Ships 1922–1946. Conway Maritime Press, Greenwich 1980, ISBN 0-85177-146-7 (englisch).