Der Name Zöbern kommt von indogermanisch „Savarias“ (idg. „seu-/sou = feucht“) und entwickelte sich von vulgärlat. „Savaria“ über slaw. „Soborja“ zu spätahd. „Zöbir“ (="milchfarbener Fluss, perlendes Wasser"), was so viel wie ein Bach mit stärkerem Gefälle und vielen Schaumkronen bedeutet.
Zöbern liegt im Industrieviertel in Niederösterreich an der Mündung des Schlager Bachs in den Zöbernbach auf 591 Meter Seehöhe.[1] Die Fläche der Gemeinde umfasst 31,56 Quadratkilometer, davon sind 46,4 Prozent bewaldet und 46,2 Prozent landwirtschaftliche Nutzflächen.[2]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Zöbern ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Von den rund 100 landwirtschaftlichen Betrieben waren im Jahr 2011 mehr als die Hälfte Vollerwerbsbetriebe. Im Produktionssektor waren zwei Drittel der Erwerbstätigen mit der Herstellung von Waren und ein Drittel im Bau beschäftigt. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war die Gastronomie. (Stand 2011).[4][5][6]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
102
108
88
89
Produktion
12
7
59
36
Dienstleistung
63
40
221
132
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Jahr 2011 lebten 779 Erwerbstätige in Zöbern. Davon arbeiteten 230 in der Gemeinde und 549 pendelten aus. Aus der Umgebung kamen 138 Menschen, um in Zöbern zu arbeiten.[8]
Verkehr
Eisenbahn: Der näheste Bahnhof befindet sich rund zehn Kilometer entfernt in Aspang an der Aspangbahn.
Straßen: Durch das Gemeindegebiet verläuft die Süd Autobahn A2. In der Raststätte Zöbern befinden sich neben dem Restaurant auch Übernachtungsmöglichkeiten und Seminarräume.[9]
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten.[10]
In Zöbern befindet sich die Oldtimer – Autobahnraststation.
Blasonierung:
„In einem von Blau und Grün durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken erhöht geteilten Schild, unten ein roter Flammen speiender silberner Drache, schrägrechts durchbohrt von einer goldenen Kreuzlanze“!
Die Niederösterreichische Landesregierung hat der Gemeinde Zöbern das Recht zur Führung des beschriebenen Gemeindewappen verliehen.
Das Wappen zeigt in einem durch einen Wellenbalken erhöht geteilten Schild einen von einer Kreuzlanze durchbohrten Drachen als Symbol für den hl. Georg, den Pfarrpatron, und gleichzeitig als Symbol für den Sieg des Guten über das Böse. Die erhöhte Teilung und die grüne Schildfarbe sollen auf die Höhenlage der Gemeinde im Wechselgebiet und auf die Wald- und Viehwirtschaft hinweisen. Der silberne Wellenbalken steht für den Zöbernbach und den Ortsnamen.[12]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
1999: Willi Brandstätter († 2021), langjähriger Gemeinderat und Vizebürgermeister von Zöbern[13]