Pasikowski studierte Kulturwissenschaft an der Universität Łódź und Regie an der dortigen Kunsthochschule. Mit seinem Debütfilm Kroll aus dem Jahr 1991 gewann er den Debütpreis beim Polnischen Filmfestival Gdynia sowie den Spezialpreis der Jury. Seine beiden nächste Filme Psy und Psy 2 wurden zu Publikums- und Kinokassenerfolgen und sicherten ihm einen Ruf als Experten für Actionfilme.[1] Auch als Romanautor trat Pasikowski hervor. Sein Science-Fiction-Roman Ja, Gelerth wurde 1993 für den polnischen SF-Literaturpreis Janusz-A.-Zajdel-Preis nominiert.[2]
Der auch außerhalb Polens bekannteste Film, an dem er mitwirkte, war Das Massaker von Katyn(Katyń) aus dem Jahr 2007. Im Jahr 2012 zeigte er beim Polnischen Filmfestival Gdynia den Spielfilm Pokłosie, in dem der tätige Antisemitismus der polnischen Bevölkerung in der Zeit der deutschen Besatzung thematisiert wird.[3] Bei der Verleihung des Marburger Kamerapreis 2014 an den befreundeten Kameramann Paweł Edelman, mit dem er häufig zusammenarbeitete, hielt er die Laudatio in der Aula der Philipps-Universität Marburg.
Beim 39. Gdynia Film Festival wurde er mit dem Preis für die beste Regie für Jack Strong ausgezeichnet.
Filmografie (Auswahl)
1991: Kroll – Regie, Drehbuch
1992: Hunde (Psy) – Regie, Drehbuch
1994: Psy 2. Ostatnia krew – Regie, Drehbuch
1996: Słodko gorzki – Regie, Drehbuch, Darsteller (als Vampir auf der Party)