Ein adeliger Klosterbruder Heinrich von Wormelingen erscheint urkundlich um 1120 in Hirsau[3].
Am 8. Juli 1174 gedenkt Pfalzgraf Hugo von Tübingen in einer Urkunde seines „karissimi ministerialis Anshelmi militis de Wurmelingen“[4].
1225 erscheint in einer Urkunde des Stifts Kreuzlingen unter den Zeugen Dictericus de Wurmelingen und Rodolf Sacerdos vice plebanus in Wurmelingen, 1247 starb Agnes von Wurmlingen zu Sindelfingen. Unter den Chorherrn dieses Stiftes kommen die von Wurmlingen häufig vor, besonders Konrad von Wurmlingen und seine Brüder Reinhard, Walter und Veit, 1269–1277. 1317 kommt in dem Bestätigungsbrief der Freyheiten des Klosters Bebenhausen durch die Grafen Wilhelm, Heinrich und Gottfried von Tübingen, unter den Zeugen auch Ott von Wurmlingen vor[5].
Das Adelsgeschlecht verzweigte sich im 13. Jahrhundert in die Linien von Steinhilben, von Mörsperg und Märheld.
Märheld
Der Beiname Märheld geht auf die Sage des Dietrich von Bern zurück.
Es nennt sich 1277 Dictericus der Mörhild zu Wurmlingen, und in einer anderen Urkunde von 1301 eben so Dictericus dictus Merchelt de Wurmlingen.
Die Rottenburger Linie der Märheld existierte von 1292 bis 1519 und stellte dort mehrere Schultheißen[10].
Mit Kleinhans Märheld starb das Geschlecht 1519 aus.
von Mörsperg
Diese Linie nannte sich nach der Burg Mörsberg.[11]
Wappen
Das Wappen der Gemeinden Wurmlingen weist denselben Drachen auf:
In silbernen Schild auf grünem Dreiberg ein wachsender rot bewehrter blauschwarzer Drache mit blutlechzender Zunge. Auf dem Helm eine schwarz-silberne Helmdecke. Als Helmzier ein Drache wie im Schild[12].
Konrad von Wurmlingen († 1295), Kanoniker des Stifts St. Martin in Sindelfingen und Autor des überwiegenden Teils der Sindelfinger Annalen
Einzelnachweise
↑Württembergisches Adels- und Wappenbuch, im Auftr. d. Württemberg, Altertumsvereins begonnen von Otto v. Alberti, fortges. von Friedrich Freiherrn v. Gaisberg-Schöckingen, Theodor Schön u. Adolf Stattmann ; mit Figurenreg. von Albert Freiherrn v. Botzheim. Neustadt an der Aisch : Bauer und Raspe, 1975, ISBN 3-87947-105-3. Genehmigter reprograf. Nachdr. d. in d. Jahren 1889–1916 im Verl. Kohlhammer in Stuttgart erschienenen Werkes.