Die Sitzungen der UNECE finden gewöhnlich öffentlich in Genf statt, und das Büro der Vereinten Nationen in Europa ist ihr Hauptquartier.[6]
Jeder Mitgliedstaat der UNECE entsendet eine Person in die Kommission, aber auch andere Nationen und Personen werden eingeladen. Beispielsweise wurden von den ersten Sitzungen an alle Nationen Europas außer Spanien beteiligt.[4]
Die UNECE entwickelt Vorschläge, Vorlagen und Vereinbarungen, denen sich mitunter auch Nichtmitglieder wie Japan, Australien, Südafrika, Neuseeland, Südkorea, Tunesien, Malaysia und Thailand anschließen.[8]
Struktur
Die Kommission gliedert sich in ein Exekutivkomitee und Fachkomitees:[9]
Der Kommission steht ein Sekretariat zur Verfügung, das zu jenem der Vereinten Nationen gehört.[6] Finanziert wird es aus dem Budget der Vereinten Nationen.[5]
Gunnar Myrdal aus Schweden hatte dieses Amt als erster inne und prägte die ECE nachhaltig, indem er ihre Satzung großzügig auslegte, sich über die offizielle Weltpolitik hinwegsetzte, und Experten aus allen Besatzungszonen hinzuzog.[4] Myrdal sendete auch ungefragt jährliche Gutachten an alle Regierungen. Der Weg in die Europäische Union war durch Informationen der ECE aufgeklärt.
Janez Stanovnik, ein Professor und späterer Präsident Sloweniens, hatte dieses Amt seit den späten 1960er Jahren durch die gesamten 1970er Jahre hindurch bis in die frühen 1980er Jahre inne.[24] Er war mit ähnlicher Politik wie Myrdal ebenso prägend.[4]
↑ abcdeYves Berthelot, Paul Rayment: Looking back and peering forward: A short History of the United Nations Economic Commission for Europe, 1947–2007. Vereinte Nationen, Genf 2007 (unece.org [PDF; 677kB; abgerufen am 1. Januar 2014]).
↑ abcTerms of Reference and Rules of Procedure of the Economic Commission for Europe. 5. Auflage. Vereinte Nationen, 2009 (unece.org [PDF; 72kB; abgerufen am 1. Januar 2014]).