Im Alter von sieben Jahren erhielt Witte eine erste Statistenrolle in Braunschweig. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Schauspielausbildung und fand in Hamburg eine künstlerische Heimat. Dort spielte er u. a. am Operettenhaus, machte sich aber auch als Volksschauspieler am St. Pauli-Theater einen Namen.
Eine langjährige Freundschaft verband Witte mit Richard Tauber, den er 1933 durch Bestechung der deutschen Zöllner in die Niederlande holte.[2]
Außerdem arbeitete Witte als Sprecher für Hörfunk (u. a. Die Stunde des Huflattichs, NDR 1980) und Kinderhörspiele (u. a. Der Schut) und lieh als Synchronsprecher seine Stimme verschiedenen deutschsprachigen Fassungen US-amerikanischer Filmproduktionen (u. a. für Eugene Deckers in Nacht ohne Sterne).
Willy Witte starb im Alter von 90 Jahren. Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof zu Grabe getragen.[3] Das Grab befindet sich im Planquadrat H 13.
↑Einige Quellen, u. a. filmportal.de geben als Geburtsjahr Wittes 1912 an. Allerdings widmete ihm die Hamburger Morgenpost am 26. Juli 1993 anlässlich seines 85. Geburtstages einen Artikel (Der liebe Gott meint’s gut mit mir), in dem sich der Jubilar zu seinem Ehrentag äußerte.