1960 nahm er mit seinem ehemaligen Lehrer Santamaria das Album Sabroso! auf. Sein Durchbruch kam 1965, als er an Cal Tjaders erfolgreichem Latin-Jazz-Album Soul Sauce mitwirkte. Er bekam einen Vertrag beim Plattenlabel Verve, wo als erstes einer Reihe von Alben Spanish Grease erschien. Arrangiert wurde Spanish Grease ebenso wie das Folgealbum Uno Dos Tres 1•2•3 vom Trompeter Melvin Lastie.
In den späteren 1960er Jahren siedelte er nach Los Angeles über, wo er 1966 seine eigene Band gründete (zeitweise mit Esteban Jordan) und mit Musikern wie Carlos Santana arbeitete. Für Bill Cosby trat er vom September bis November 1976 in dessen Sketch-Show Cos (7 Episoden) auf.
William „Bobo“ Correa starb am 15. September 1983 im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.[1]
Familie
Sein Sohn Eric „Bobo“ Correa spielte zeitweise für die Beastie Boys und ist seit 1994 Perkussionist der Hip-Hop-Gruppe Cypress Hill. Zusammen mit weiteren Familienmitgliedern brachte Eric Bobo das postume Album Lost & Found heraus, das aus zuvor unveröffentlichten Tonaufnahmen seines Vaters besteht.[2]
Rezeption
Bobos größter Hit Spanish Grease (1965), den er zusammen mit dem Trompeter Melvin Lastie komponiert und eingespielt hatte, diente der englischen Sängerin Kirsty MacColl als Sample-Vorlage für ihren Song In These Shoes (2000).[3] Der Titel erreichte im März 2000 lediglich Platz 81 der UK-Single-Charts, entwickelte sich aber zu einem Longseller, der oft in Spielfilmen Verwendung fand.[4]Bette Midler veröffentlichte im April 2001 ihre Version von In These Shoes.
Diskografie (Auswahl)
Bandleader
Do That Thing/Guajira (Tico, 1963)
Bobo’s Beat (Roulette, 1964)
Let’s Go Bobo! (Roulette, 1964)
Spanish Grease (Verve, 1965)
Uno, Dos, Tres 1•2•3 (Verve, 1966)
Feelin’ So Good (Verve, 1966)
Juicy (Verve, 1967)
Bobo Motion (Verve, 1967)
Spanish Blues Band, Verve, 1967
A New Dimension, Verve, 1968
Evil Ways, Verve 1968
Do What You Want to Do, Tomorrow Is Here, Blue Note, 1977