Speiser besuchte die Realschule in Kirchheim unter Teck und absolvierte eine Ausbildung als Schmied und eine kaufmännische Ausbildung. 1864 trat er in Göppingen als Gesellschafter in das Unternehmen Friedrich Rapp ein, das landwirtschaftliche Maschinen herstellte. 1874 gründete er ein eigenes Unternehmen zur Produktion von Landmaschinen und Geräten mit eigener Eisengießerei, das 1910 eine Belegschaft von 500 Arbeitern hatte. Die Leitung des Unternehmens ging auf seine Söhne Hermann und Heinrich über; es existierte bis 1970, als es an Claas verkauft wurde.
↑Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 15, Halbband 2.) Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 1236–1239.