Nach dem Tode seines Vaters 1587 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich KettlerHerzog von Kurland und Semgallen. Mit seiner Volljährigkeit wurde das Erbe durch den Vertrag von Hofzumberge vom 21. Mai 1596 geteilt.[4] Wilhelm wurde Herzog von Kurland. 1616 wurde er wegen Unstimmigkeiten mit dem Landadel abgesetzt und später von seinem Bruder abgelöst.[5] Er hielt sich danach am Hof der Herzöge von Pommern in Stettin auf und erhielt von Herzog Bogislaw XIV. 1628 die erledigte Dompropstei Kucklow, die zum Domkapitel Kammin gehörte. Dort starb er 1640.
Sein einziger Sohn Jakob Kettler wurde ab 1638 Mitregent Friedrichs und beerbte ihn nach dessen Tod 1642.
Das Herzogtum gab eine eigene Währung heraus, berühmt ist der sogenannte Dreigröscher mit dem Porträt des Wilhelm von Kettler.[6]
Literatur
Friedrich von Kettler: Stammtafeln der Familie Kettler (Ketteler). Starke, Görlitz 1900, OCLC247977607.
↑Das fürstliche Beilager Herzog Johann Casimirs auf Schloss Heldburg und in Coburg. siehe: Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2.