Wilhelm Dorsch war der Sohn des Landwirts Adam Dorsch und seiner Frau Marie Dorsch, geborene Münzner. Er war evangelisch und blieb bis zu seinem Tode ledig.
Ausbildung und Beruf
Wilhelm Dorsch besuchte die Volksschule und die Fortbildungsschule und war danach im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb tätig.
5 Wahlperioden lang gehörte er dem Reichstag der Weimarer Republik an. 1920 wurde er im Wahlkreis 22 (Hessen-Darmstadt) für die Deutschnationale Volkspartei gewählt. Auch in den beiden Wahlen 1924 trat er im (in Wahlkreis 33 umbenannten) Wahlkreis Hessen-Darmstadt für die DNVP an und wurde gewählt. 1928 wurde er im gleichen Wahlkreis für die Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei und 1930 für die Liste Deutsches Landvolk (Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei) gewählt.
Sonstige Ämter
Ab 1893 war Dorsch Vorsitzender des Turngaus Wetterau.
Literatur
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 111.
Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 151.
Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 90.
Weblinks
Wilhelm Dorsch in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten