Blumenberg war der Sohn eines Schuhmachers. Nach dem Theologiestudium in Göttingen von 1883 bis 1886 war er zunächst als Lehrer tätig. 1889 wurde er Pastor in Hülsede, von 1904 bis 1936 war er Pastor an der Aegidienkirche in Hannover. 1924 wurde er Senior des geistlichen Stadtministeriums, des Kollegiums der Geistlichen an den vier Innenstadtkirchen Hannovers (Marktkirche, Aegidienkirche, Kreuzkirche, Schlosskirche). „Er sprach hannoversches Platt und war ein Prediger von großer Volkstümlichkeit.“[2]. Er war aktiv im Heimatbund Niedersachsen, dem Ostasiatischen Missionsverein und der Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes, mit dem er befreundet war. Außerdem war er Mitglied der DDP, der Hannoveraner FreimaurerlogeZur Ceder und Vater des sozialdemokratischen Publizisten und Widerstandskämpfers Werner Blumenberg (1900–1965).
Wie die Stadt Hannover vor 400 Jahren evangelisch wurde. Nach gleichzeitigen Urkunden und Berichten dargestellt. Verlag des Stadtkirchenausschusses Hannover, Hannover 1933.
Karl-Friedrich Oppermann: Blumenberg, (1) Heinrich August Wilhelm. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 69.
Einzelnachweise
↑Karl-Friedrich Oppermann: Blumenberg, (1) Heinrich August Wilhelm. In: Hannoversches biographisches Lexikon, S. 58 u.ö.; online über Google-Bücher
↑Karl-Friedrich Oppermann: Blumenberg, Wilhelm. In: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 58
↑Karin van Schwartzenberg (Verantw.): Ehrengräber und Gräber bedeutender Persönlichkeiten auf dem Stadtfriedhof Engesohde, Faltblatt DIN A3 mit Übersichtsskizze, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Städtische Friedhöfe, Sachgebiet Verwaltung und Kundendienst, Hannover, 2012