Wilfried Max Beck wurde 1924 in Erlangen geboren und wuchs in Reutlingen auf. Nach seinem Abitur (1943) begann er zunächst ein Studium der Luftfahrttechnik an der Technischen Hochschule Stuttgart. Nach Kriegsende (1945) schrieb er sich für das Fach Architektur ein und legte 1949 seine Diplom-Hauptprüfung bei Richard Döcker ab.
Nach einigen rasch wechselnden Anstellungen in den Stuttgarter Büros von Richard Döcker (1950) und Martin Elsaesser (1950) sowie bei Heinrich Lauterbach (1950) und Paul Bode (1950–1951) in Kassel machte er sich Ende 1951 mit einem Werkvertrag der Rheinische Wohnstätten AG in Duisburg selbstständig. Kurz darauf zog er für den Bau des Parkhotels „Friedrich List“ (1952–1953) zurück nach Reutlingen, wo er sein erstes Büro gründete. Ab etwa 1954 führte er seinen Künstlernamen, indem er das GeonymErlang an seinen Nachnamen anfügte.
1956 wechselte er nach Stuttgart, wo er die meisten seiner Bauwerke errichtete – nicht zuletzt sein eigenes Wohn- und Bürohaus (1964–1966), in dem sich heute die Freie Kunstschule und Werbeagentur P.ART befindet. Zusammen mit anderen Architekten initiierte er die Wanderausstellung „Heimat, Deine Häuser“ (1963–1965) und kurz danach das visionäre Projekt „Stuttgart 2000“ (1965–1982), das insbesondere in Bezug auf die Verkehrsplanung als Vorläufer oder Auslöser des Infrastrukturprojekts Stuttgart 21 der Deutschen Bahn AG angesehen werden kann.
Zu Beginn der 1980er Jahre war Beck-Erlang Mitglied im Landesvorstand Baden-Württemberg des Bundes Deutscher Architekten (BDA). 1982 gründete er zusammen mit anderen die Architekturgalerie am Weißenhof und 1988 das Architekturforum Baden-Württemberg.
Bauten
1952–1953: Parkhotel „Friedrich List“ in Reutlingen
1953–1956: Kirche St. Bonifatius in Metzingen⊙48.538769.29165
1954–1956: Mädchenwohnheim Marienheim in Reutlingen