Wiedergeburt (Buddhismus)Wiedergeburt (Pali: Punabbhava; Sanskrit: punarbhava; auch: Wiederdasein bzw. Wiederwerden oder erneute Existenz[1]) ist im buddhistischen Kontext ein Begriff aus der indischen Philosophie, der bereits vor dem Erscheinen des Gautama Buddha bekannt war. Buddha übernahm den Begriff und passte ihn seinen eigenen Erkenntnissen an. Wiedergeburt und Nicht-SelbstInnerhalb der indischen Philosophie postulierten verschiedene an den Veden orientierte philosophische Strömungen (siehe Astika und Nastika) die Existenz einer "Seele" (Sanskrit: Atmān, Pali: Attā). Buddha jedoch verneinte die Existenz eines Atman und sprach von "Nicht-Selbst" (Sanskrit: Anātman, Pali: Anattā). Im Buddhismus wird unter Wiedergeburt also nicht das Weitergehen einer Seele wie in manch anderen religiösen Überlieferungen zur Reinkarnation verstanden, sondern ein neues Entstehen des Prozesses der Existenz. Dazu steht im Milindapanha:
– Nagasena: Mil. 3.2.5. Wiedergeburt ohne Seelenwanderung[2] Die Anguttara-Nikaya erläutert den Einfluss von Karma auf die Wiedergeburt:
– Anguttara Nikaya X. 205 Die Weise des Verkriechens[3] Das Visuddhimagga unterscheidet im Kapitel Durch die Karmaformationen bedingt ist das Bewußtsein 19 Arten des 'karmagewirkten Bewußtseins'[4] (s. a. Vijnanas). Zu den ältesten Bildtypen buddhistischer Malerei zählt das Lebensrad (Sanskrit: Bhavachakra), eine Darstellung des 'leidhaften Wiedergeburtenkreislaufs' Samsara. Siehe auchWeblinksEinzelnachweise
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