Zum Welterbe in Pakistan gehören (Stand 2018) sechs UNESCO-Welterbestätten, alles Stätten des Weltkulturerbes. Pakistan hat die Welterbekonvention 1976 ratifiziert, die ersten drei Welterbestätten wurde 1980 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 1997 eingetragen.[1]
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Pakistan in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
f1 Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
Mit Stand 2018 sind 25 Stätten in der Tentativliste von Pakistan eingetragen,[2] die letzte Eintragung erfolgte 2016.[3]
Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
f1 Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
um einen künstlich angelegten Teich errichteter Gebäudekomplex im ehemaligen Jagdpark des Mogul-Herrschers Jahangirs in der Nähe der Stadt Sheikhupura mit einem runden Aussichts- oder Jagdturm, einem rechteckigen Torbau und einem oktogonalen Pavillon mitten im Teich.
In zwei große Steinblöcke geritzte Edikte von Ashoka, dem dritten Herrscher des Maurya-Reichs (Regierungszeit 268 bis 232 v. Chr.), in der Nähe des Dorfs Shahbaz Garhi in Khyber Pakhtunkhwa. Diese und an anderen Stellen erhaltene Steinedikte von Kaiser Ashoka zählen zu den frühesten schriftlichen Zeugnissen Südasiens.
In drei große Steinblöcke geritzte Edikte von Ashoka, dem dritten Herrscher des Maurya-Reichs (Regierungszeit 268 bis 232 v. Chr.), in der Nähe der Stadt Mansehra in Khyber Pakhtunkhwa. Diese und an anderen Stellen erhaltene Steinedikte von Kaiser Ashoka zählen zu den frühesten schriftlichen Zeugnissen Südasiens.
Karez ist eine Alternativbezeichnung für Qanat, ein System zur Frischwassergewinnung mit unterirdischen Kanälen. Der Vorschlag umfasst vier repräsentative Kareze in Belutschistan.
Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt.[4]
Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.
Pakistan auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)
Einzelnachweise
↑Pakistan. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 3. März 2018 (englisch).
↑Beim UNESCO-Welterbezentrum (WHC) sind auf der Seite der Tentativliste Pakistans (s. nächster Einzelnachweis) zwar 26 Einträge verzeichnet. Dort ist jedoch neben dem überarbeiteten Vorschlag für das Grabmal des Rukn-e-Alam von 2004 auch noch der ursprüngliche Vorschlag von 1993 aufgeführt, so dass diese Stätte dort doppelt verzeichnet ist.
↑Tentativliste von Pakistan. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 3. März 2018 (englisch).