Am 1. August 1349 wurde erstmals Weißbach urkundlich erwähnt, ein Landgut Schnaezenreut 1285 erstmals genannt. Beide Ortschaften blieben nach der Landwerdung von Salzburg beim Herzogtum Baiern. Sie bildeten die wichtige Verbindung zwischen Reichenhall mit seiner bedeutenden Saline und dem übrigen herzoglich bairischen Herrschaftsgebiet.
Aus der bereits 1555[3] erwähnten Obmannschaft Jochberg, die den WeilerJochberg, das DorfWeisbach und die fünf Güter im Höllnbachtal umfasste,[4] entstand im Königreich Bayern der Steuerdistrikt Weisbach. Die daraus laut Angaben der Gemeinde Schneizlreuth etwa 1820[5] gebildete Gemeinde Weißbach[6] hatte 1885 eine Gemeindefläche von etwa 406 Hektar.[7] (Die Quellenlage zum Zeitpunkt der Gemeindebildung ist widersprüchlich, da es dazu Angaben gibt, die ihn wie die Gemeinde Schneizlreuth um 1820, andere auf das Jahr 1833[8] oder exakt auf den 25. September 1883[9][10] datieren.)
Am 1. Januar 1978 erfolgte die Eingliederung des gemeindefreien GebietsWeißbacher Forst (2863,94 Hektar) sowie eine Aufteilung des Karlsteiner Forsts zwischen Weißbach an der Alpenstraße (1235,18 Hektar) und Karlstein. Durch die Eingliederung der Forstgebiete vergrößerte sich die Gemeindefläche fast um das Zehnfache von 461,76 auf 4560,88 Hektar.
Bis zum Abschluss der Gemeindegebietsreform war Weißbach an der Alpenstraße eine eigenständige Gemeinde. Sie wurde zum 1. Mai 1978 nach Schneizlreuth eingemeindet.[11]
Blasonierung: „In Blau auf grünem Dreiberg zwischen einem silbernen (weißen) Wellenpfahl und einem goldenen (gelben) Pfahl, ein silberner (weißer) Soleturm, der über eine zweifache schräglinke Soleleitung mit dem Wellenpfahl verbunden ist.“
Wappenbegründung: Das Wappen erinnert an die „Güldene Salzstraße“ von Bad Reichenhall nach Traunstein, auf deren Route die Gemeinde lag und ihre Entwicklung verdankte, einerseits durch den Soleturm und andererseits durch den goldenen Pfahl, welcher an die Soleleitung erinnert. Der Wellenpfahl steht redend für den Ortsnamen.[25]
↑Johannes Lang: Das Erzbistum Salzburg 2: Das Augustinerchorherrenstift St. Zeno in Reichenhall (= Germania Sacra. Dritte Folge, Band 9). Bearbeitet im Auftrage der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. De Gruyter Akademie Forschung, Berlin 2015. ISBN 978-3-11-030538-8 (online). Zu Jochberg S. 543–544, zum Jahr 1555 s. S. 544.
↑Geschichte. Gemeinde Schneizlreuth, abgerufen am 11. August 2022.
↑Adolf von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreiche Baiern [1]. 1825, S.6 (Digitalisat).
↑ abAdolf von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreiche Baiern [2], Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden u.s.w. nebst genauer Angabe der Landgerichts-, Rentamts- und Gemeinde-Districte, so wie der Familien, männlichen und weiblichen Seelen, dann der Häuserzahl ... 1825, S.537 (Digitalisat).
↑Adolf von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreiche Baiern [2], Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden u.s.w. nebst genauer Angabe der Landgerichts-, Rentamts- und Gemeinde-Districte, so wie der Familien, männlichen und weiblichen Seelen, dann der Häuserzahl ... 1825, S.235 (Digitalisat).
↑Adolf von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreiche Baiern [2], Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden u.s.w. nebst genauer Angabe der Landgerichts-, Rentamts- und Gemeinde-Districte, so wie der Familien, männlichen und weiblichen Seelen, dann der Häuserzahl ... 1825, S.192 (Digitalisat).
↑Adolf von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreiche Baiern [2], Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden u.s.w. nebst genauer Angabe der Landgerichts-, Rentamts- und Gemeinde-Districte, so wie der Familien, männlichen und weiblichen Seelen, dann der Häuserzahl ... 1825, S.287 (Digitalisat).
↑Adolf von Schaden: Topographisch-statistisches Handbuch für den Isarkreis im Königreiche Baiern [2], Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher im Isarkreise gelegenen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Einöden u.s.w. nebst genauer Angabe der Landgerichts-, Rentamts- und Gemeinde-Districte, so wie der Familien, männlichen und weiblichen Seelen, dann der Häuserzahl ... 1825, S.324 (Digitalisat).