Die vormals selbständige Gemeinde Kesselstadt wurde 1907 in die Stadt Hanau eingemeindet. Gleichzeitig wurden zwei Eisenbahnregimenter nach Hanau verlegt. Damit stieg der Wasserverbrauch der Stadt stark an und machte den Bau eines dritten Wasserwerks erforderlich. Eine geeignete Stelle mit ausreichend Grundwasser fand sich im Kesselstädter Wald, an der heutigen Burgallee.
Bauwerk
Das Ensemble des Wasserwerks III ist eine achsensymmetrische Anlage bestehend aus einem langgestreckten Hauptgebäude, zwei Wohnhäusern und zwei angedeuteten „Wachhäuschen“, die um den Hof gruppiert sind.
Technik
Das Fassungsvermögen der zwei runden Tiefbehälter aus Eisenbeton beträgt je 2000 Kubikmeter. Weiter existieren 13 schmiedeeiserne Behälter der Filterbrunnen mit einer Tiefe von sechs Metern. Die Anlage reduziert mit mehreren Sauggasmotoren und Transmissionen den hohen Eisengehalt des Wassers.
Teilnutzung
Im Jahre 2016 wurde die nicht mehr genutzte Kohlehalle Schauplatz einer Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst.[1]