Wang Yuanqi (王原祁, Wáng Yuánqí) (* 1642; † 1715), Künstlername Maojing (茂京, Màojīng), Freundschaftsname Lutai (麓臺, Lùtái), geboren in Taicang (太倉, Tàicāng), Jiangsu war ein chinesischer Maler.
Leben
1670 bestand Wang Yuanqi die Beamtenprüfung, später wurde er Stellvertretender Minister im Finanzministerium. 1705 wurde er zusammen mit vier weiteren Personen vom Kangxi-Kaiser beauftragt, eine umfassende Studie über Malerei und Kalligraphie zu erstellen. Dies war zugleich eine offizielle Anerkennung seiner künstlerischen Arbeit. 1708 wurde die Studie unter dem Titel „Kommentare zu Kalligrafie und Malerei aus dem Peiwen-Studio“, „Peiwenzhai shuhuapu“ (佩文斋书画谱, Pèiwén zhāi shū huà pú) veröffentlicht.[1]
Als Enkel des berühmten Malers Wang Shimin (王時敏, Wáng Shímǐn), (1592–1680), erhielt er eine Gelehrtenausbildung. Seine Kunsttheorie hat er in der Schrift „Notizen am Regenfenster“[2] (雨窗漫笔, Yǚchuāng Mànbǐ) dargelegt. Vor allem die in diesen Aufzeichnungen enthaltene „Erörterung über die zehn Prinzipien der Malerei“ (论画十则, Lùn huà shí zé) beeinflusste zukünftige Generationen von Malern.[3] Zusammen mit Wang Shimin und den Malergelehrten Wang Jian (王鑑, Wáng Jiàn), (1598–1677) und Wang Hui (王翬, Wáng Huī), (1632–1717), ist er einer der „Vier Wang“ der Qing-Zeit.[4]
Abbildungen von Gemälden
Einige Museen haben Abbildungen von Gemälden Wang Yuanqis zur Verfügung gestellt:
Free Spirits Among Streams and Mountains (Wang Yuanqi) (Walters Art Museum)[5] 14 Detaildateien auf commons.wikimedia. Landschaft, Querrolle.
Die Fuchun Berge (National Gallery of Victoria, Melbourne; Wikimedia Commons / Google Art Project)[6] Landschaft, Querrolle, hochauflösende Abbildung.
Wangchuan Villa (Metropolitan Museum, Querrolle)[12] Hochauflösende Wiedergabe in 19 Teilbildern mit Text.
Fishing in River Country at Blossom Time (Metropolitan Museum)[13] Hochauflösende Wiedergabe in 14 Teilbildern mit Text. Querrolle, Landschaft im Stil von Zhao Mengfu.
Landschaft im Stil von Huang Gongwang und Gao Kegong (Metropolitan Museum)[1] Hängerolle.
Landschaft für Zhanting, (Metropolitan Museum)[14] Hängerolle. Mit vier Detailausschnitten und einer Übersetzung der von Wang Yuanqi in der Bildinschrift mitgeteilten Entstehungsgeschichte des Gemäldes.
Landschaft nach Wu Zhen[15], Hängerolle. Mit Übersetzung der Inschrift, welche sich auf die Maltechnik bezieht.
Nachweise
Zhang Hongxing, Masterpieces of Chinese Painting. 700 - 1900. V & A Publishing, 2013, Victoria and Albert Museum, London. 358 S. (Eintrag Wang Yuanqi, S. 308).
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Wang ist hier somit der Familienname, Yuanqi ist der Vorname.