Moßner heiratete in erster Ehe am 17. März 1877 in der evangelischen Militärgemeinde zu Bonn Meta Giebert (* 21. Mai 1856 in Fray Bentos, Uruguay; † 13. August 1882 in Gmunden). Nach ihrem Tod heiratete er am 12. Dezember 1883 in Sondershausen Anna von Wolffersdorff (* 12. April 1859 in Sondershausen; † 21. November 1907 in Straßburg). Sie war die Tochter des fürstlich Schwarzburg-SondershausenschenKammerherrn und Hofjägermeisters Adolf von Wolffersdorff und der Liddy Rath. Aus den Ehen gingen folgende Kinder hervor:[8][9]
↑Der Vater hatte „während der Revolution dem Prinzen Wilhelm beigestanden […], sich am 19. März 1848 aus dem Berliner Schloss vor der protestierenden Menge in Sicherheit zu bringen. Wilhelm, inzwischen preußischer König, war bekannt dafür, dass er nie vergaß, wenn jemand ihm geholfen hatte. Er fragte den Vater Mossner bei einem späteren zufälligen Treffen, ob er einen Wunsch habe. Mossner bat den König um Hilfe für seinen Sohn, der ein ausgezeichneter Reiter war und in einem elitären Kavallerieregiment dienen wollte. Wilhelm I. schlug ihm seine eigenes Regiment vor; dort wurde der junge Mossner jedoch wegen seiner jüdischen Herkunft keineswegs mit Begeisterung aufgenommen. Das Offizierskorps weigerte sich, ihn als Offizier zu bestätigen. Daraufhin geschah es – wohl einzigartig in der deutschen Geschichte – dass ein preußischer Monarch sich für einen Soldaten jüdischer Herkunft einsetzte. Der König ließ den Regimentskommandeur durch seinen Adjutanten wissen, dass er die Zurücksetzung des jungen Mossner als eine persönliche Beleidigung empfinde. Jetzt hatten die Offiziere natürlich keine Wahl mehr und Mossner machte bald eine glänzende Karriere.“ Jacob Rosenthal: Die Ehre des jüdischen Soldaten. Die Judenzählung im Ersten Weltkrieg und ihre Folgen. Frankfurt am Main 2007, S. 31f.
↑A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873–1918. Görlitz 1939, S. 72.
↑Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IX, S. 205, Band 116 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISBN 3-7980-0816-7. Am 18. Januar 1901 wurde auch Walthers älterer Bruder Ernst Moßner (1839–1922) als Gutsherr auf Ulbersdorf nobilitiert.
↑Militär-Wochenblatt. Nr. 20 vom 10. Februar 1910. S. 435.
↑Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1990. ISBN 3-7648-1780-1. S. 85.
↑Militär-Wochenblatt. Nr. 90 vom 29. Januar 1918, S. 2241.
↑Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XV, S. 343, Band 83 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1984.
↑Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels. Erster Band, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1892, S. 405.