Von 1991 bis 1993 wirkte er mit einem Heisenberg-Stipendium als Gastprofessor am Baylor College of Medicine in der texanischen Stadt Houston. Im Jahr 1993 wurde er als Professor und geschäftsführender Direktor an das Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie der Universität Gießen berufen. Drei Jahre später ging er nach Berlin und übernahm dort den Posten des Gründungsdirektors des Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP), dem heutigen Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie.
Von 1998 bis 2003 hatte er eine Professur am Institut für Pharmakologie der Freien Universität Berlin inne. Von 2003 bis 2014 war er Professor für Molekulare Pharmakologie am Institut für Pharmakologie der Charité. Von 2014 bis 2020 war er Professor für Zelluläre Signalverarbeitung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
2014 wurde er zum ersten Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena gewählt.[2] Im Juni 2019 wurde er von Senat und Universitätsrat einvernehmlich für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.[3][4] Seit Dezember 2021 verantwortete er als Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz das Ressort für Forschung, wissenschaftliche Karrierewege und Transfer. Er trat im Herbst 2023 von dem Amt zurück, um sich voll seiner Rolle als Präsident der HRK zu widmen.
2023 wurde Walter Rosenthal mit 226 von 441 Stimmen zum Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz gewählt. Auf seinen Konkurrenten Oliver Günther entfielen 181 Stimmen, es gab 34 Enthaltungen.[5]
Walter Rosenthal gehört verschiedenen nationalen wissenschaftlichen und akademischen Gremien an und äußert sich regelmäßig zu hochschulpolitischen Fragen und zum Wissenschaftssystem.[6][7]
Forschung
In früheren Forschungsarbeiten[8] widmete sich Walter Rosenthal biomedizinischen Grundlagen im Vorfeld der Arzneimittelforschung. Er gilt als Experte für Zellkommunikation, insbesondere zelluläre Signaltransduktion. Eine wichtige Entdeckung einer seiner Forschungsgruppen ist eine Substanz, die die Wassereinlagerung in Körpergewebe und damit die Bildung von Ödemen verhindern kann. Zudem hat die Gruppe einen Mechanismus aufgespürt, der den Wasserhaushalt der Niere reguliert.
Ehrungen und Engagement (Auswahl)
2011: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina[8]
↑Neuer HRK-Präsident: Walter Rosenthal an die Spitze der Hochschulrektoren gewählt. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. Mai 2023]).
↑Neuer HRK-Präsident: Walter Rosenthal an die Spitze der Hochschulrektoren gewählt. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. Mai 2023]).
↑Neuer HRK-Präsident: Walter Rosenthal an die Spitze der Hochschulrektoren gewählt. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. Mai 2023]).