Er studierte von 1958 bis 1964 Chemie und Mathematik an der RWTH Aachen und an der Universität Bonn und schloss mit dem Staatsexamen ab.[1][2] 1966 erfolgte die Promotion auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie bei Otto Schmitz-DuMont. Anschließend war Jansen wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bonn und nebenamtliche Lehrkraft an einem Bonner Gymnasium. Nach einer kurzen Phase als Akademischer Rat an der Pädagogischen Hochschule (PH) Bonn wurde er 1970 Professor für Chemie und Didaktik der Chemie an der PH Flensburg und 1977 ordentlicher Professor für Didaktik der Chemie an der Universität Oldenburg. Von 2008 bis 2017 war er Lehrbeauftragter für Chemie an der Universität Flensburg. Auch nach seiner Emeritierung publiziert Jansen weiterhin im Bereich Didaktik der Chemie.[3]
Seine Arbeitsgebiete sind experimentelle Unterrichtskonzeptionen für den Chemieunterricht, Geschichte der Chemie im Chemieunterricht und das historisch-problemorientierte Unterrichtsverfahren.[4]
Er ist Begründer des Projekts Chemol, das Kinder im Grundschulalter an Chemie und Naturwissenschaften heranführt.[5]
Jansen hat mehr als 300 fachdidaktische und fachliche Arbeiten publiziert, darunter etwa 10 Bücher.[6] Er ist Mitherausgeber des Handbuchs der Experimentellen Chemie.[7]
Er ist Ehrenmitglied der Fachgruppe Chemieunterricht der Gesellschaft Deutscher Chemiker und war Gründungsmitglied und verantwortlicher Redakteur der Fachzeitschrift Chemkon von 1993 bis 2004.[8]
Doktoranden und ehemalige Mitglieder seines Arbeitskreises wurden auf Lehrstühle der Chemiedidaktik berufen:
↑Walter Jansen: Aus den Anfängen der CHEMKON. In: CHEMKON. Band25, Nr.5, Juli 2018, S.179–180, doi:10.1002/ckon.201800064.
↑Dominique Rosenberg, Maike Busker, Sebastian Böttger, Christin Pöhls, Ursula Fittschen: Metalle und Säuren. Eine historisch-problemorientierte Unterrichtseinheit. In: Praxis der Naturwissenschaften - Chemie in der Schule : PdN. Band65, Nr.5, 2016, ISSN0177-9516, S.8–13.
↑Busker, Maike; Flint, Alfred, 1956-, Handel, Robin, Hasselmann, Martin, Jansen, Walter, 1938-: Handbuch der Experimentellen Chemie. Aulis-Verlag, [Hallbergmoos], ISBN 978-3-7614-2913-6.
↑Walter Jansen: Aus den Anfängen der CHEMKON. In: CHEMKON. Band25, Nr.5, Juli 2018, S.179–180, doi:10.1002/ckon.201800064.
↑Ingo Eilks, Bolko Flintjer, Bodo Krilla, Hartwig Möllencamp, Walter Wagner: Computer und Multimedia im Chemieunterricht heute. Eine Einordnung aus didaktischer und lerntheoretischer Sicht. In: CHEMKON. Band11, Nr.3, Juli 2004, S.121–126, doi:10.1002/ckon.200410010.
↑Jens Friedrich, Melanie Brockmann, Walter Jansen: Die Reaktion von Kaliumhydrogensulfid mit Ethylbromid in ethanolischen Lösungen - ein geeignetes Beispiel zur Einführung des S N 2-Reaktionsmechanismus. In: CHEMKON. Band10, Nr.3, Juli 2003, S.115–120, doi:10.1002/ckon.200390034.
↑Stefan Fiebig, Insa Melle: “Problemthemen” des Chemieunterrichts in der Sekundarstufe I - gegenwärtige Situation und fachdidaktische Konsequenzen. In: CHEMKON. Band8, Nr.4, September 2001, S.199–202, doi:10.1002/ckon.200100005.
↑Reinhard Demuth, Bernd Ralle, Ilka Parchmann: Basiskonzepte - eine Herausforderung an den Chemieunterricht. In: CHEMKON. Band12, Nr.2, April 2005, S.55–60, doi:10.1002/ckon.200510021.