Feit flüchtete 1939 aus Wien nach England – seine Eltern setzten ihn in den letzten Zug mit jüdischen Kindern, der Österreich verließ (seine Eltern starben im Holocaust). Während des Krieges ging er in Oxford zur Schule, wo er auch 1943 ein Stipendium gewann. 1946 ging er in die USA, wo er bei einem Onkel in Miami wohnte. Er begann sein Studium an der Universität Chicago, wo er 1950 seinen Master-Abschluss machte. Danach ging er an die University of Michigan zu dem damals führenden Gruppentheoretiker Richard Brauer. Als dieser nach Harvard ging, hörte er bei Jean Dieudonné, korrespondierte aber weiter mit Brauer. 1955 wurde er bei Walter Thrall[1] an der University of Michigan promoviert (Topics in the theory of group characters). 1953 war er Instruktor an der Cornell University, wo er auch Professor wurde. Ab 1964 war er Professor an der Yale University, wo er auch Chairman des Departments war. 2003 emeritierte er.
Feit beschäftigte sich mit der Theorie endlicher Gruppen und Darstellungstheorie (Theorie der Charaktere, modulare Darstellungstheorie von Brauer). Sein bekanntestes Ergebnis ist der monumentale Beweis mit John Griggs Thompson (mit dem er ab 1959 an der Universität Chicago zusammenarbeitete[2]) von 1963 über die Auflösbarkeit aller endlichen Gruppen ungerader Ordnung (On solvability of groups of odd order. Pacific Journal of Mathematics). Dieses Ergebnis, das heute als Satz von Feit-Thompson bekannt ist, war wesentlich für das Klassifikationsprogramm der endlichen einfachen Gruppen. Feit arbeitete auch mit Graham Higman 1964 über verallgemeinerte Polygone.