Die Kolonie in einem Wald der Rostotschtschja entstand im frühen 19. Jahrhundert durch deutsch-evangelische Siedler und zählte anfänglich 17 Gebäude mit 45 Einwohnern.[1]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Walddorf 19 Häuser mit 119 Einwohnern, davon waren 94 Deutschsprachige, 24 Polnischsprachige, 10 griechisch-katholisch, 11 jüdischer Religion, 98 anderen Glaubens.[2] Außerdem gab es über 50 Protestanten in Wiszenka, zu deren Katastralgemeinde gehörte auch Walddorf. Sie gehörten zur Pfarrei Hartfeld der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien.[3]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam Walddorf zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Walddorf 22 Häuser mit 136 Einwohnern, davon waren 74 Ruthenen (Ukrainer), 62 Polen, 46 römisch-katholisch, 43 griechisch-katholisch, 31 evangelisch, 16 Juden (Religion).[4]
Am 11. März 1939 wurde der Name Walddorf auf Lasowce geändert.[5]
↑Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907 (online).
↑Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S.207 (Online).
↑Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).