1830 gründeten die Grafen und Gutsherren-Bremer eine Stiftung, die später das Waisenhaus mit dem Nebengebäude baute. Bis um 1900 war hier die östliche Bebauungsgrenze von Cadenberge.
Das eingeschossige traufständige Gebäude in Backstein mit ziegelgedecktem Satteldach wurde 1861 (Inschrift) gebaut. Die symmetrischen Fassaden erhielten Rundbogenfenster, im Giebel in Dreiergruppe angeordnet, sowie Giebelschmuck in Holz. Es hat schlichten Backsteinschmuck mit Lisenen, Sockel-, Trauf- und Ortganggesims. Der Eingang wurde betont mit auf geschmückten hölzernen Trägern aufliegenden Freigespärre und dem kleinen Zwerchhaus.[1]
Das eingeschossige giebelständige rechte Nebengebäude in Fachwerk mit Steinausfachungen, mit Satteldach und regionaltypischer Verbretterung des oberen Giebeldreiecks sowie Ladeluke entstand um 1880. Später wurde es nach Süden verlängert.[2]
In dem ehemaligen evangelisch geführten Waisenhaus Bete & arbeite (Inschrift) wurden bis 1970 Kinder erzogen. Die Häuser wurden später im Rahmen der Städtebauförderung saniert.
Das Landesdenkmalamt befand u. a.: „ … geschichtliche und städtebauliche Bedeutung aufgrund des orts- und sozialgeschichtlichen, gebäudetypischen, orts- und straßenbildprägenden Zeugniswerts … .“