versenkt am 19. November 1944 durch amerik. U-Boot USS Atule, in der Bashistraße
424
Dai-39-Gō Sōkaitei Minensucher Nr.39
Harima Zōsen, Aioi
3. Dezember 1943
24. Februar 1944
27. Mai 1944
versenkt am 20. Juli 1945 durch amerik. U-Boot USS Threadfin, im Gelben Meer
425
Bauaufträg 1945 storniert
426
Dai-41-Gō Sōkaitei Minensucher Nr.41
Fujinagata Zōsen, Osaka
17. Juli 1944
versenkt am 4. Januar 1945 durch Luftangriff, bei Hainan
427 bis 437
Bauaufträge 1945 storniert
Kai-Maru 5 Keikaku
5301 bis 5336
Bauaufträge 1944 storniert
Technische Beschreibung
Rumpf
Der Rumpf der Boote der W-19-Klasse, unterteilt in wasserdichte Abteilungen, war 72,5 Meter lang, 7,85 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 767 Tonnen einen Tiefgang von 2,61 Metern.
Antrieb
Der Antrieb erfolgte durch zwei mischbefeuerte Dampferzeuger – Kampon-Kesseln des Yarrow-Typs – und zwei Getriebeturbinensätze, mit denen eine Gesamtleistung von 3.850 PS (2.832 kW) erreicht wurde. Die Leistung wurde an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 20 Knoten (37 km/h) und die maximale Fahrstrecke 2.000 Seemeilen (3.704 km) bei 14 Knoten.
Bewaffnung
Artillerie
Bei Indienststellung bestand die Bewaffnung aus drei 12-cm-Geschützen in Kaliberlänge 45 Typ 11 Modell M. Dieses ab 1920 eingeführte Seezielgeschütz hatte eine Feuerrate von 5 Schuss die Minute und eine Lebensdauer von 700 bis 1000 Schuss. Es konnte eine 20,41 Kilogramm schwere Granate bis zu 16 Kilometer weit schießen und war in drei 8,9 Tonnen schweren Einzellafetten mit Schilden zum Splitterschutz untergebracht. Diese waren in Bootsmittellinie, einer vor dem Brückenaufbau und zwei hinter bzw. vor dem achteren Deckshaus, aufgestellt. Die Einzellafetten hatten eine Seitenrichtgeschwindigkeit von bis 4° pro Sekunde, eine Höhenrichtgeschwindigkeit von bis 6° pro Sekunde und einen Höhenrichtbereich von −10° bis +55°.[1]
Flugabwehr
Zur Flugabwehr standen zwei 2,5-cm-Maschinenkanonen Typ 96 zur Verfügung. Diese 2,5-cm-Maschinenkanonen verschossen im Einsatz rund 110 bis 120 Schuss pro Minute und die effektive Reichweite lag bei etwa 3 Kilometern bei 85° Rohrerhöhung.[2]
Bedingt durch die Bedrohung durch die alliierten Luftstreitkräfte während des Pazifikkrieges, kam es 1944 zur Verstärkung der Flugabwehrbewaffnung aller noch vorhandenen Boote. Die Bewaffnung bestand nun aus neun 2,5-cm-Maschinenkanonen, welche über das Boot verteilt waren und auch eines der 12-cm-Seezielgeschütze ersetzten.
U-Jagdausrüstung
Die U-Jagdbewaffnung bestand aus zwei Ablaufschienen und einem Y-Wasserbombenwerfer Typ 94 mit 36 Wasserbomben, welche sich auf dem Achterdeck befanden. Dieser 1934 eingeführte Y-Werfer hatte ein Gewicht von 680 Kilogramm und konnte zwei Wasserbomben des Typ 95 jeweils 95 Meter, bei einer Flugzeit von fünf Sekunden, weit feuern. Bei Einzelschuss betrug die Reichweite 105 Meter und die Flugzeit 4,5 Sekunden.[3][4]
Minensuchausrüstung
Zum mechanischen Räumen von Seeminen (Ankertauminen) verfügte die Klasse über Minenräumgeschirr bestehend aus Räumottern (engl. Paravane), welche mittels zweier Davits am Heck abgelassen wurden. Diese Räumotter wurden seitlich vom schleppenden Fahrzeug nachgezogen und durch Tragflächen auf Höhe gehalten. Das gespannte Schleppkabel konnte nun die Ankertaue von Ankertauminen zum Räumotter führen, wo es durch Kabelschneider durchtrennt wurde, und die Mine aufschwamm. Danach konnte sie mittels Handfeuerwaffen oder Schiffsartillerie zur Explosion gebracht werden. Sollte das Ankertau nicht durchtrennt werden, wurde die Mine und der Räumotter zur Kollision und damit Explosion gebracht. Das Schleppkabel konnte danach eingeholt und gegebenenfalls vorhandenes Ersatzgerät angebracht werden. Es wurden bis zu sechs Räumotter an Bord mitgeführt.
Sensoren
Sonar
Zur Suche nach U-Booten war ein Echoortungssystem des Typ 93 und ein Hydrophon-Set vom Typ 93 eingerüstet. Dieses Hydrophon-Set bestand aus zwei Gruppen zu je acht Sensoren, eine Gruppe auf jeder Bootsseite.[5]
Harald Fock: Flottenchronik – Die an den beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2000, ISBN 3-7822-0788-2, S.173–200.
Anthony J. Watts: Japanese Warships of the World War II. Ian Allan Publishing, Shepperton 1974, ISBN 0-7110-0215-0 (englisch).
Hansgeorg Jentschura, Dieter Jung, Peter Mickel: Warships of the Imperial Japanese Navy 1869–1945. US Naval Institute Press, Annapolis 1977, ISBN 0-87021-893-X, S.209–210.