Die Tochter eines Arztes und einer Sekretärin stand bereits mit 15 Jahren mit einer Amateurtruppe auf der Theaterbühne. Nach dem Schulabschluss scheiterte sie in Paris bei der Aufnahmeprüfung für das Konservatorium, kam aber 1980 an eine kleine Rolle in dem Romy-Schneider-Film Die Bankiersfrau. Bereits 1981 hatte sie ihren Durchbruch in der Hauptrolle der MiniserieNana, nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola, in der sie eine junge Frau aus kleinen Verhältnissen spielte, die zunächst als Mätresse eines Adligen gesellschaftlich aufsteigt und schließlich zugrunde geht.
Es folgten zahlreiche weitere Film- und Fernsehauftritte, bevor sie 1992 die Titelrolle in der Krimireihe um die Kommissarin Julie Lescaut übernahm, von der bis zum Serienende 101 Folgen gedreht wurden. Véronique Genest spielt daneben vornehmlich in weiteren Fernsehproduktionen und konzentrierte sich ab 2012 wieder auf das Theater.
Sie ist seit 1992 mit Meyer Bokobza verheiratet und führt mit ihm die nach ihrem Sohn (* 1996) benannte ProduktionsgesellschaftSam. 2010 gründete sie ein weiteres Unternehmen, die TheaterproduktionsfirmaMadame Butterlight.