Vreni Giger (* 26. November 1973 in Teufen AR) ist eine Schweizer Köchin.[1] Als eine der ersten Frauen wurde sie 2003 mit dem Titel «Köchin des Jahres» ausgezeichnet. Sie machte sich mit ihrer Philosophie der saisonalen Frischmarktküche mit regionalen sowie nachhaltigen Produkten einen Namen.[2]
Werdegang
In einer sehr traditionellen Bauernfamilie aufgewachsen, musste Vreni Giger schon früh im Haushalt mithelfen. Während ihre drei älteren Brüder im Stall arbeiteten, kochte sie für die Familie. Schon sehr jung wusste sie, dass sie Köchin werden wollte.[3] Von 1990 bis 1993 absolvierte Vreni Giger im Hotel «Linde» in Teufen ihre Kochlehre.[1] Anschliessend kochte sie in Turi Maags «Blumenau» in Lömmenschwil. Es folgten unter anderem Engagements in der «Eichmühle» in Wädenswil und in Roland Jöhris «Talvo» in Champfèr/St. Moritz.[4]
Von 1997 bis 2016 wirkte sie als Küchenchefin im «Jägerhof» in St. Gallen und wurde im Oktober 2003 Teilhaberin des Betriebs.[1][4] 2003 wurde sie zur Schweizer Köchin des Jahres erkoren, seit 2004 verlieh Gault-Millau ihren Kochkünsten über Jahre ununterbrochen 17 Punkte, was den Jägerhof konstant zu einer der besten Gourmetadressen der Ostschweiz machte.[5][6]
Im Jahr 2016 erfolgte der Schritt nach Zürich. Seitdem wirkt die Ostschweizerin als Betriebsleiterin und Gastgeberin in den Restaurants des Sorell Hotels «Rigiblick» am Zürichberg.[4] Unter ihrer Leitung wurde der «Rigiblick» mit einem Stern im Guide Michelin 2018 ausgezeichnet.[7]
Auszeichnungen
- 2003 Köchin des Jahres, Gault Millau Schweiz
- 2018 Erster Michelin-Stern
Kochbuch
Einzelnachweise
- ↑ a b c https://www.restaurant-ranglisten.ch/who-is-who/details/vreni-giger/
- ↑ https://www.htr.ch/story/gourmetrestaurant-wird-zur-kulinarischen-veranstaltungslokalitaet-24569.html
- ↑ Isidora Opacic: Karriere am Herd. In: Der Arbeitsmarkt. 2008, abgerufen am 30. April 2020.
- ↑ a b c Vreni Giger: «Für Frauen ist der Posten als Küchenchefin schwierig». Zentralplus, abgerufen am 30. April 2020.
- ↑ Vreni Giger geht in den «Rigiblick». In: St. Galler Tagblatt. 4. Juni 2016, abgerufen am 30. April 2020.
- ↑ Peter Hummel: Zwanzig Jahre sind genug. In: St. Galler Tagblatt. 20. Mai 2016, abgerufen am 30. April 2020.
- ↑ Urs Bühler: Vreni Giger holt einen Stern nach Zürich. In: NZZ. 9. Oktober 2017, abgerufen am 30. April 2020.