Kühn absolvierte zunächst von 1956 bis 1958 eine Lehre zum Keramikmodelleur in der Porzellanmanufaktur Sitzendorf. Von 1959 bis 1963 studierte er unter Hellmuth Chemnitz in der Abteilung Plastik der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Tierpfleger im Leipziger Zoo. Ab 1964 war er als freischaffender Künstler in Gera tätig. Seit 1968 lebt und arbeitet er im ehemaligen Kloster Mildenfurth bei Wünschendorf/Elster. Er ist mit der Grafikerin Marita Kühn-Leihbecher (* 1944) verheiratet.
Kühn hatte in der DDR eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und war auf vielen wichtigen zentralen und regionalen Ausstellung vertreten, u. a. 1972/1973, 1982/1983 und 1987/1988 auf den Kunstausstellungen der DDR in Dresden.
2015 übernahm das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg – finanziert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen – einen umfangreichen Vorlass des Künstlers aus 56 Kleinplastiken und einer lebensgroßen Pferdeplastik.[1] Diese wurde im April 2015 auf der Mittleren Schlossterrasse der Heidecksburg aufgestellt.[2]
in Nachbarschaft zum Mildenfurther Klosterensemble schuf Kühn aus einem ehemaligen Getreidespeicher eine Ausstellungshalle für seine Werke und die seiner Frau. Im Juni 2022 wurde diese „Kunstspeicher Mildenfurth“ genannte Einrichtung eröffnet.[3]
Werke im öffentlichen Raum
Gera
1971: Sitzendes Paar, Bieblach, Dr.-Theodor-Neubauer-Straße, vor der Grundschule Am Bieblacher Hang
Manfred Otto Taubert: Plastiken und Skulpturen in Gera, Gera 2014.
Sebastian Schopplich (Hrsg.): Volkmar Kühn: Arbeitsbesuch, Gera 2017.
Fernsehporträts
Lebensläufe: Volkmar Kühn – Der Herr der langen Finger, MDR, 2018 (Buch und Regie: Daniel Baumbach; Länge: 30 Minuten; Erstsendung: 20. September 2018).[4]