Das Vojenské technické muzeum Lešany (Militärtechnisches Museum Lešany) ist eine Sammlung von Militärfahrzeugen bei Lešany, Okres Benešov, Tschechien, etwa 20 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Prag.
Aufgrund des Umfangs seiner Sammlung mit vielen weltweit einzigartigen Gegenständen ist das Museum eine der wichtigsten europäischen Institutionen seiner Art. Bemerkenswert ist insbesondere die Sammlung der tschechoslowakischen Militärtransportfahrzeuge von 1918 bis 1939 und die Sammlung von Škoda-Kanonen.
Die Ausstellung enthält über 700[1] historische Panzer, Kanonen, Motorräder, gepanzerte Fahrzeuge, Lastwagen, militärische Personenkraftwagen, Raketensysteme und andere militärische Ausrüstung, die von 1890 bis heute hergestellt wurden.
Die Exponate werden in 10 Hallen, 6 überdachten Bereichen und im Freien präsentiert. Seit 2003 findet jedes Jahr am Ende der Sommersaison auf dem Gelände des Museums ein sogenannter „Panzertag“ statt, an dem viele Panzer und andere Militärfahrzeuge im fiktiven Einsatz gezeigt werden.
Besondere Berühmtheit erlangte der Panzer Nr. 23 im Bestand des Museums. Er war ab 1945 im Stadtteil Smíchov auf einem Sockel ausgestellt und wurde nach der Niederschlagung des Prager Frühlings zu einem Symbol für die sowjetische Besatzung des Landes. 1991 färbte der Künstler David Černý daher den Panzer in einer illegalen Kunstaktion rosarot, was Kontroversen auslöste.[2] Heute ist der rosa Panzer auf dem Gelände des Museums ausgestellt.
Galerie
BA-64
Erstes 75-mm Skoda-Modell von 1892
Radarsystem „FREYA“
Grabenpflug TKM-2
Jawa Minor
Einmannbunker
Prototyp 30mm Flakträger ShPLK STROP II
130 mm KS-30
LT 38
Einzelnachweise
↑VHU PRAHA. In: vhu.cz. 4. August 2016, abgerufen am 1. Mai 2021 (tschechisch).