Die beiden Designer sind Schüler von Hans Roericht, einem Vertreter der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG). Ihr Konzept radikalisierte den pragmatisch-soziologischen Ansatz der HfG und von Roericht, und sah, in der Tradition des Bauhauses, die Bedeutung des Objekts in seinem Gebrauch. Den Nutzer ihrer Entwürfe sahen Vogt + Weizenegger dabei im Sinne des Futurologen und Soziologen Alvin Toffler als einen „prosumer“, d. h. als einen Konsumenten und Produzenten zugleich, der sich seine Welt selbst einrichtet.[2]
Blaupause (1993). Der Kunde erhält statt eines Möbelstücks eine Bauanleitung samt einer Lizenz zum Nachbau.
DIM – Die Imaginäre Manufaktur (1998). Auf Einladung von V + W entwerfen internationale Designer Objekte für die Handwerker der Berliner Blindenanstalt in der Oranienstraße.
Plan A (2002). Mit einem Laser-Sinterverfahren können nach Wunsch des Kunden Unikate von Stühlen (Sinterchairs) hergestellt werden. Die Designer sehen das Modell als Teil einer Fabrik der Zukunft.
Jungwerk (2006). Behinderte Handwerker stellen nach Entwürfen von V + W Möbelrollen her und werden so auf dem freien Markt konkurrenzfähig.
Auszeichnungen
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↑Victor Margolin: Vogt und Weizenegger und die postkapitalistische Avantgarde. In: Marta Herford (Hrsg.): V + W Design_Matrix. Katalog. Hatje Cantz, Ostfildern 2006, ISBN 3-7757-1813-3, S. 38.