„Im Naturschutzgebiet Vogelsangbachtal kommen insgesamt
342 höhere Pflanzenarten vor, davon 19 Arten der Roten
Liste NRW. Zu nennen sind hier u.a. die vom Aussterben
bedrohte Feldulme, die gefährdeten Arten Hirschzunge, Grüne Nieswurz, Zierliches Tausendgüldenkraut, Gemeiner Frauenmantel, Riesen-Schachtelhalm und Spreizendes Wassergreiskraut sowie die auf der Vorwarnliste aufgeführten Arten Hohe Schlüsselblume, Moorlabkraut und Sumpf-Dotterblume. Floristisch erwähnenswert ist die hohe Artenzahl typischer Pflanzenarten der Bachauen, Feuchtwiesen und Auenwälder sowie einiger Arten trocken-magerer Standorte.
Zoologisch weist das Gebiet eine hohe Bedeutung für Amphibien und Reptilien auf, die im Gebiet mit insgesamt 10 Arten vertreten sind, u.a. mit der nach der Roten Liste NRW stark gefährdeten Ringelnatter, den in NRW gefährdeten und im Naturraum stark gefährdeten Kammmolch (Anhang 2 und 4 der FFH-Richtlinie) und dem Feuersalamander.
Die hohe avifaunistische Bedeutung des Gebietes wird
dokumentiert durch den Nachweis von 8 Brutvögeln der Roten Liste NRW (u.a. Eisvogel, Kleinspecht, Steinkauz und Dorngrasmücke), dem Brutverdacht des auf der Vorwarnliste aufgeführten Gelbspötters sowie dem Vorkommen von 2 Nahrungsgästen der Roten Liste. Die im Gebiet nachgewiesene Wasseramsel ist von Naturschutzmaßnahmen abhängig.
Zudem weist das Gebiet eine hohe Bedeutung für Insekten
auf. So kommen hier die Tagfalter mit 25 Arten, darunter 3
Arten der Vorwarnliste und die Libellen mit 15 Arten, u.a. mit
der Gefleckten Heidelibelle (Vorwarnliste) vor. Die Heuschrecken sind mit 9 Arten vertreten, wobei das Vorkommen
des stark gefährdeten Sumpfgrashüpfers hervorzuheben ist.
Daneben wurden im Gebiet mehrere gefährdete Fledermausarten nachgewiesen.“