Die Betriebskrankenkasse ist bundesweit tätig. Sie erhob von ihren Versicherten ab 1. Januar 2024 einen Zusatzbeitrag in Höhe von 1,7 Prozent.[2] Zum 1. Juli 2024 erfolgte eine Erhöhung auf 2,49 Prozent; gestiegene Kosten im Bereich der Gesundheitsversorgung führen jedoch dazu, dass der Zusatzbeitrag zum 1. Januar 2025 mit 3,79 % nochmals stark ansteigt.[3]
Kritik
In den Jahren 2014 bis 2016 kooperierten die heutige Vivida BKK (früher Schwenniger), MHplus Betriebskrankenkasse und BKK24 mit einer Stuttgarter Versicherungsmaklerin, der Avens AG, zur Gewinnung von Neukunden. Dabei wurden Familienunternehmen und ihre Mitarbeiter mit der Behauptung akquiriert, in den Unternehmen mitarbeitende Familienangehörige unterlägen nicht der Sozialversicherungspflicht. Gegenüber den Neukunden wurden von der Schwenniger entsprechende Bescheide erteilt, die nach einer Betriebsprüfung von der Deutschen Rentenversicherung in Dutzenden von Prozessen vor den Sozialgerichten erfolgreich angegriffen wurden. Die Unternehmen wurden finanziell erheblich geschädigt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt.[4]
Stiftung Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit
Die im Jahr 2012 von der Schwenninger Betriebskrankenkasse gegründete Stiftung Die Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit, die Projekte im Bereich Prävention und Gesundheitsvorsorge insbesondere bei Kindern und Jugendlichen fördert, wird von der Vivida BKK fortgeführt.[5]
GWQ ServicePlus AG
Die Vivida BKK ist einer von 33 Aktionären (Stand März 2023)[6] des 2007 von der Schwenninger Betriebskrankenkasse mitbegründeten Dienstleistungsunternehmens GWQ ServicePlus AG in Berlin. Zu den Aufgaben der Dienstleistungsgesellschaft gehören unter anderem die Verhandlung und der Abschluss medizinischer Versorgungs- und Rabattverträge (zum Beispiel für Arzneimittel) und der zentrale Einkauf von Hilfsmitteln. So sollen Qualität, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der teilnehmenden gesetzlichen Krankenkassen gesteigert werden.