Lambl promovierte in Prag zum Doktor der Medizin. Von 1848 bis 1854 bereiste er den Balkan und beschäftigte sich vorwiegend mit slawischen Sprachen. Anschließend war er am Kinderhospital in Prag tätig sowie von 1856 bis 1860 Privat-Dozent an der Universität Prag, bis er 1860 eine Berufung an den Lehrstuhl für physiologische Anatomie der UniversitätCharkow (Ukraine, damals Russisches Kaiserreich) bekam. Im Jahre 1871 wurde er Professor für klinische Therapie an der Universität Warschau, die damals zum Russischen Kaiserreich gehörte.
Literatur
Birk Engmann: Ergänzungsband zum biobibliographischen Lexikon „Nervenärzte“. Deutsch-russische Wissenschaftsbeziehungen im 19. Jahrhundert auf den Gebieten Psychiatrie, Neuropathologie und Neurologie. Disserta, Hamburg 2020, ISBN 978-3-95935-538-4.
J. Marek: Vilém Dusan Lambl (1824-1895). A contribution to the history of urologic cytology. In: Casopis Lekaru Ceskych. Band 124, Nummer 32, August 1985, S. 1019–1021, ISSN0008-7335. PMID 3896498.
J. Kilian: 110th anniversary of the death of the physician and patriot Vilém Dusan Lambl (1824-1895). In: Casopis Lekaru Ceskych. Band 144, Nummer 12, 2005, S. 847–848, ISSN0008-7335. PMID 16389761.