Die Gründung erfolgte 1970 durch Nils Christensen. Es wurden alle Arten von Flugzeugen überholt, gewartet und umgebaut, das Unternehmen spezialisierte sich jedoch auf Flugboote.[2] 1983 erwarb Christensen die ausschließlichen Rechte von de Havilland Canada zur Herstellung von Ersatzteilen und zum Vertrieb der DHC-2 Beaver, DHC-2T Turbo Beaver und der DHC-3 Otter. Er zog sich 1987 als Präsident von Viking Air zurück.[3]
Im selben Jahr wurde von Viking Air auch die Musterzulassung des AmphibienflugzeugesTR-1 Trigull[4] von Trident Aircraft übernommen. Viking Air erwarb auch die beiden verbliebenen Trident TR-1 Trigull-Prototypen.
Im Jahr 2016 kaufte Viking Air wiederum von Bombardier die Produktion und weltweite Wartung des AmphibienflugzeugesCanadair CL-415 und die Rechte des Vorgängermodells Canadair CL-215. Zum Zeitpunkt der Übernahme befanden sich weltweit noch 170 Flugzeuge dieser beiden Typen bei 21 unterschiedlichen Betreibern im Einsatz.[5]
Am 8. November 2018 wurde bekannt, dass Bombardier die Rechte, die Produktion und die weltweite Wartung der DHC-8 für 300 Millionen US-Dollar an die Muttergesellschaft Longview Aviation Capital verkaufen möchte. Longview will auch die Marke De Havilland übernehmen.[6] Longview Aviation Capital gründete am 3. Juni 2019 De Havilland Aircraft of Canada. Der Start erfolgt mit dem formellen Abschluss der Transaktion, durch die Longview Aviation Capital das gesamte DHC-8-Programm einschließlich der Serien 100, 200 und 300 sowie das 400-Serienprogramm von Bombardier Aerospace übernimmt.[7]
Am 2. April 2007 gab Viking Air die Bestellung von 27 Flugzeugen bekannt. Seit 2008 wird erneut die – mittlerweile modernisierte – DHC-6 Twin Otter in der Form der DHC-6-400 produziert. Der Jungfernflug der neuen Bauserie fand am 1. Oktober 2008 in Vancouver am Vancouver International Airport statt. Die Maschinen werden von zwei modernen Pratt & Whitney Canada PT6A-34/35 Turboprop-Triebwerken angetrieben. Im Februar 2010 begann die Serienproduktion der vollausgerüsteten Twin Otter Series 400 mit HoneywellsPrimus Apex IFR Digital Flight Deck.[9] Daneben wird auch die DHC-2T Turbo Beaver aus Umbauten gebrauchter Exemplare hergestellt.[10]