Der Vertrag von Guadalupe Hidalgo vom 2. Februar 1848 beendete den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg (1846–1848). Nach den Niederlagen, die Mexiko im Krieg erlitten hatte, blieb der mexikanischen Regierung keine andere Möglichkeit als die Unterzeichnung des Vertrages.
Als Gegenleistung zahlten die USA an Mexiko 15 Millionen Dollar (in heutiger Kaufkraft 532 Mio. US $) und stimmten zu, alle Amerikaner auszuzahlen, bei denen Mexiko noch Forderungen offen hatte. Dafür musste die US-Regierung weitere 3,25 Millionen Dollar (in heutiger Kaufkraft 115 Mio. US $) aufwenden. Alles private Grundeigentum in den auf die USA übertragenen Gebieten wurde durch die USA garantiert. Dies betraf vor allem die in Nuevo Mexico üblichen großen Land Grants, aber auch individuelle Wassernutzungsrechte in Kalifornien.
Der Vertrag von Guadalupe Hidalgo gab außerdem den Mexikanern, die im jetzigen Südwesten der USA lebten, die Möglichkeit zu optieren, das heißt entweder innerhalb eines Jahres nach Mexiko auszuwandern oder die US-amerikanische Staatsangehörigkeit anzunehmen. Die meisten wurden US-Staatsbürger.
Richard Griswold del Castillo: The Treaty of Guadalupe Hidalgo: A Legacy of Conflict, Norman 1990.
Christopher D. Ruiz Cameron: One Hundred Fifty Years of Solitude: Reflections on the End of the History Academy’s Dominance of Scholarship on the Treaty of Guadalupe Hidalgo, in: The Legacy of the Mexican and Spanish-American Wars: Legal, Literary, and Historical Perspectives, hrsg. von Gary D. Keller/ Cordelia Candelaria, Tempe, Ariz. 2000, S. 1–22.
Richard J. Salvucci: Santa Anna Never Had an iPhone: Some Thoughts on the Price of Peace and the Financial Misfortunes of the Treaty of Guadalupe Hidalgo in 1848, in: Journal of the Historical Society 9/1 (2009), S. 67–86.