Kivisilla ist seit 2012 Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbandes und als Projektleiterin des Verbandes verantwortlich für literarische Veranstaltungen und Konferenzen.
Werk
Veronika Kivisilla debütierte verhältnismäßig spät mit Gedichten in Looming und legte 2011 ihren ersten Gedichtband vor. Ihre Gedichte sind häufig gestochen scharfe Ausformulierungen alltäglicher Beobachtungen, bei denen eine Nähe zu kompakter Prosa festgestellt werden kann. Ihre Dichterkollegin Kätlin Kaldmaa nannte Kivisilla in einer Rezension einen Wolf im Schafspelz: „Trotz der Form des freien Verses erzählt sie in ihren Gedichten Geschichten.“[1]
Veronika Kivisilla ist auch aktiv als Literaturkritikerin und hat beispielsweise Essays über Ellen Niit[2] oder Kalju Kruusa[3] veröffentlicht. Außerdem verfasste sie Lehrbücher. Ferner hegt sie ein besonderes Interesse für die estnische Musikkultur.
Übersetzungen ins Deutsche
Neben mir im Bus – Am größten und traurigsten – In der Kindheit war eine meiner Lieblingssachen – Wir hatten einander hoch und heilig versprochen. Übersetzt von Uta Kührt, in: Nimed, sõnad, nõiamärgid. Names, words, witch’s symbols. Edited by Jürgen Rooste. Tallinn: Estonian Literature Centre 2015, S. 61–64.
Am größten und traurigsten. Übersetzt von Uta Kührt, in: Grand Tour. Reisen durch die junge Lyrik Europas. Im Auftrag der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung herausgegeben von Federico Italiano und Jan Wagner. München: Carl Hanser 2019, S. 461.