Vereinigung Göttinger Papierhändler
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Rechtsform
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Gründung
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1907
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Sitz
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Göttingen
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Die Vereinigung Göttinger Papierhändler war ein Zusammenschluss von Anbietern von Papiersorten und -waren und Buchbinder-Meistern mit eigenen Ladengeschäften.[1] Die Organisation mit Sitz in Göttingen trat insbesondere als Verlag von Ansichtskarten in Erscheinung.[2]
Geschichte
Die 1907 in Göttingen gegründete Organisation war ein Interessenverband zur Wahrung der Interessen ihrer Mitglieder, insbesondere um gegenüber „Schleuderfirmen“ und Behörden geschlossen auftreten zu können.[1] Zudem verpflichteten sich die Mitglieder durch eigenhändige Unterschrift, „die Erzeugnisse der Schund- und Schmutzliteratur in ihren Geschäften nicht zu führen.“[3]
Außerdem sollten Artikel gefunden und produziert werden, deren Herstellung in Selbstanfertigung für den einzelnen Händler jeweils nur wenig Gewinn bringen würden, in einheitlicher und zentral gelenkter Massenfertigung jedoch geldwerte Vorteile für alle Mitglieder bringen könnte.[1] Hierzu bot sich vor allem die Herausgabe von – angeblich „im Jahre 1870 in Göttingen erfundener“ – Ansichtskarten an, für deren Vertrieb die Vereinigung Göttinger Papierhändler als Verlag auftrat und mit der zugleich erfolgreich Werbung für die Universitätsstadt Göttingen an sich platziert werden konnte.[2]
Ansichtskarten der Vereinigung Göttinger Papierhändler
Archivalien
Archivalien von und über die Vereinigung Göttinger Papierhändler finden sich beispielsweise
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kleine Mitteilungen. In: Allgemeiner Anzeiger für Buchbindereien. AAB. Mitteilungsblatt der Deutschen Fachorganisationen des Buchbindereigewerbes. Neues aus Papier- und Schreibwarenhandel, Bd. 22, 1907, Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft, S. 58; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b Günther Meinhardt: Göttingen in alten Ansichten. 2. Auflage. Europäische Bibliothek Verlag, Zaltbommel/Niederlande 1988, ISBN 978-90-288-0780-8, S. 1; Auszug auf der Seite europese-bibliotheek.nl [ohne Datum]; abgerufen am 14. Februar 2018
- ↑ Vergleiche Arnim Graesel, Erich Liesegang, Gottlieb Fritz: Blätter für Volksbibliotheken und Lesehallen, Bände 9–10, Band 12. Otto Harrassowitz, Berlin 1908, S. 17, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Vergleiche das Findbuch (PDF; 1,3 MB) für die Rubrik Nachlässe / Kleine Erwerbungen des Stadtarchivs, laufende Nummer 135