Der Verband hat fünf Regionalgruppen und mehrere Fachgremien u. a. zum Thema elektronische Signatur. Aus der Arbeit der Fachgremien gehen unter anderem Veröffentlichungen hervor wie z. B. der Code of Practice, der üblicherweise von einer Gruppe von Fachautoren erstellt und im Selbstverlag vertrieben wird[1]. Der VOI wirkt wesentlich bei der Ausrichtung der jährlichen DMS EXPO mit. Für einige Jahre betrieb der VOI ein Informationsportal zum Thema Enterprise Content Management (ECM) und EIM.[2]
Der Verband wurde am 17. März 1991 auf der CeBIT von Ulrich Kampffmeyer als Verband Optische Informationssysteme e.V. gegründet. 1999 benannte der Verband sich unter Beibehaltung der Abkürzung VOI in Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. um. Die Abkürzung VOI wurde in den Folgejahren auch als „Voice of Information“ interpretiert. Er besitzt seit 1998 eine Geschäftsstelle mit hauptamtlichem Geschäftsführer. Im Jahr 2010 hatte der Verband ca. 250 Mitgliedsfirmen. In 2011 wurde vom Vorstand des VOI eine Überführung des Verbandes in den BITKOM vorgeschlagen. Die Mitgliederversammlung lehnte das mehrheitlich ab, weil es eine Auflösung des Verbandes bedeutet hätte. Die Ablehnung in der Mitgliederversammlung führte zum Austritt mehrerer Mitglieder, die sich anschließend innerhalb des BITKOM neue konstituierten und dabei die Arbeitsfelder und Strukturen des VOI nachbildeten.[3][4]
Im Jahre 2012 zählt der Verband rund 200 Mitgliedsfirmen und kommt seinen Satzungszielen nach, als „Voice of Information“ über den Nutzen der Informationstechnologie, insbesondere im Themenfeld ECM aufzuklären. Dazu wurde von Mai 2012 bis 2018 das Informationsportal ECMtoday (später EIMtoday[5]) ins Leben gerufen, auf dem Fachartikel und Anwenderberichte veröffentlicht wurden.
Im September 2013 richtete sich der VOI neu aus und ergänzte seine Ansprüche mit der Positionierung auf EIM. „Mit seiner neuen Strategie fügt der Verband mit der Trendwende von ECM zu EIM noch mehr Wachstum und Mehrwerte hinzu. Der VOI erweitert ECM und definiert Enterprise Information Management (EIM) als die Zusammenführung von strukturierten Daten, unstrukturierten Dokumenten und den dazugehörigen betriebswirtschaftlichen Anwendungen.“[6]
↑Neuausrichtung des VOI auf Enterprise Information Management. In: digitalbusiness-cloud.de. WIN-Verlag, Vaterstetten, 16. September 2013, abgerufen am 19. April 2022 (Peter Schmerler, Geschäftsführer des VOI): „Enterprise Information Management ist ein Daten, Informationen und Wissen umfassendes Qualitätskonzept zur Verbesserung der Unternehmensprozesse.“