Der VW Scirocco II ist ein auf der Plattform des VW Golf I gebautes Sportcoupé. Er löste am 15. Mai 1981 den Scirocco I ab. Auch der neue Scirocco II (VW-interne Bezeichnung Typ 53B) basierte auf dem Golf I.
Bereits Mitte der 1970er-Jahre wurde mit den Entwürfen für den Scirocco der zweiten Generation begonnen. Zwei Grundforderungen waren einzuhalten, nämlich strömungsgünstigere Karosserie sowie mehr Platz für Insassen und Gepäck.
Das Produkt-Strategie-Komitee (PSK) des VW-Werkes diskutierte im Februar 1976 über den Nachfolger, der zum Frühjahr 1981 eingeführt werden sollte. Neben einer Neugestaltung der Karosserie waren im Anforderungsprofil eine neue Armaturentafel, größere Kopffreiheit vorn und hinten, Verringerung des Auftriebswertes und Cw-Wertes und eine Vergrößerung des Kofferraumes vorgegeben. Aufgrund von Windkanalstudien erhielt der Scirocco II weicher fließende Linien anstelle der Kanten und scharfen Konturen des Scirocco I, eine stärker betonte Keilform mit sehr flach gehaltener Front und hoch angesetztem Heckabschluss sowie zusätzlich einem Spoiler (für erhöhten Abtrieb und saubere Heckscheiben).
Auch Giugiaro machte einen weiteren Entwurf, doch im Sommer 1977 fiel die Entscheidung für den Entwurf der eigenen Design-Abteilung. Die Form mit durchgehender horizontaler Gürtellinie bot trotz geräumigerer Karosserie einen gesenkten Luftwiderstandsbeiwert. Der Scirocco II erhielt das Fahrwerk und die bewährte und laufend weiterentwickelte Antriebstechnik des Vorgängers; Fahrleistungen, Fahrverhalten und Verbrauch blieben auf weitgehend gleichem Niveau.
Im September 1977 wurden Mitgliedern der PSK die ersten Stylingmodelle des intern als EA 491 (Entwicklungsauftrag) bezeichneten Wagens präsentiert. Neben einem Entwurf von Giugiaro, der die ursprüngliche, markante Linienführung des Vorgängers übernahm, kam auch eine Studie der hauseigenen Designabteilung zur Diskussion. Das PSK entschied sich für den VW-Entwurf, der die Forderung der Marketingabteilung nach einer „eher etwas gemäßigten Härte in der Linienführung“ besser darstellte: Das Heck war deutlich höher und die Heckscheibe mehr nach unten gezogen. Damit erreichte er einen um fast zehn Prozent geringeren Cw-Wert von 0,38 (Scirocco I: 0,42), für 1981 eine durchschnittliche Leistung im Automobilbau; der ein Jahr später präsentierte Audi 100 hatte einen Cw-Wert von 0,30.
Vorstellung
Das Serienfahrzeug wurde Anfang März 1981 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt, und ab dem 16. März 1981 standen an der Côte d’Azur der Presse die ersten Fahrzeuge für Testfahrten zur Verfügung. Die VAG-Händler erhielten die Wagen ab Mitte Mai 1981. Im Juni 1981 warben fünf Anzeigenkampagnen für das neue Modell mit dem Slogan: „Der neue Scirocco. Aufregend vernünftig“.
Nachdem die Standardausführung beim Scirocco I wenig gefragt geblieben war, war als Einstiegsmodell die besser ausgestattete L-Version zu einem Preis von 13.660 DM geplant (1981 betrug der Preis des günstigsten Modells mit dem 44-kW-/60-PS-Motor 16.755 DM). Im November 1978 wurde im Lastenheft I eine Erhöhung der geplanten Absatzzahlen von 472.000 auf 515.000 Wagen über die gesamte Bauzeit festgelegt.
Das Fahrwerk und damit auch der Radstand wurden vom Scirocco I übernommen. Der Scirocco II war aber trotzdem innen geräumiger, durch Wölbung der Karosserieaußenflächen und Einbuchtung der inneren Verkleidungen ergab sich mehr Platz für die Ellenbogen, mehr Kopffreiheit, speziell hinten, und dank 16,5 cm mehr Wagenlänge auch mehr Gepäckraum. Der Scirocco II war eines der ersten Autos, bei denen auf eine konventionelle Regenrinne verzichtet wurde. Die ersten Modelle (1981/82) hatten unter anderem noch den Einarmwischer des Vorgängermodells. Mit den bekannten Motoren (1,3 l/44 kW [60 PS], 1,5 l/51 kW [70 PS], 1,6 l/63 kW [85 PS] und dem 1,6-l-Einspritzer mit 81 kW [110 PS]) kam er im Frühjahr 1981 auf den Markt.
Der Absatz blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück: 1981 wurden weltweit 51.938 Wagen verkauft, 25 Prozent unterhalb des Sollwertes. Über 20 Prozent der Kundschaft waren weiblich, was damals ein überdurchschnittlicher Wert war. Im Jahr 1982 waren es 48.000 Wagen und die Produktion wurde daher um 20 Fahrzeuge auf 260 täglich gekürzt. Marktforschungen im Frühjahr 1982 zeigten, dass 60 Prozent der Befragten, unter anderem durch das Fehlen eines günstigen Grundmodells, den Wagen als zu teuer empfanden – ein Scirocco GTI des neuen Modells kostete über 17 Prozent (3.300 DM) mehr als der Vorgänger.
Der Scirocco GTI mit 81-kW-Motor erreichte nun eine Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h (Vorgänger: 185 km/h). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verschlechterte sich wegen des 95 kg höheren Gewichtes von 8,8 Sekunden auf 9,1 Sekunden.
Im Herbst 1982 kam das Sondermodell Scirocco GTS in den Verkauf. Der GTS war anfangs (mit dem 85-PS-Motor) ab 19.450 DM erhältlich (entspricht inflationsbereinigt in heutiger Währung 22.400 Euro.[1]) Ein Scirocco GTS mit 112 PS Leistung kostete 21.990 DM (1982) und war damit deutlich günstiger als die Serienmodelle GTi (23.835 DM) und GLi (23.550 DM) mit dem gleichen Motor.
VW Scirocco GTS (1983)
VW Scirocco GTX
VW Scirocco GTX (1984–1989)
VW Scirocco als Sondermodell Scala (1986)
VW Scirocco GT II (1989–1992)
16-Ventil-Motor
Nach der Entwicklung eines 16-Ventil-Motors bei dem von VW und Karmann unabhängigen Tuning-Unternehmen Oettinger Performance, der im Herbst 1981 erschien, musste auch VW nachziehen. Ab August 1982 wurde der Hubraum des Einspritzers auf 1800 cm³ erhöht und das Motorenprogramm tiefgreifend technisch überarbeitet (Langhubmotoren). Die Wartungsintervalle wurden verlängert (15.000 km oder jährlich) und die Ausstattungs- und Motorenpalette gestrafft (1,3 l fiel weg, 1,6 l/51 kW, 1,6 l/63 kW und 1,8-l-Einspritzer mit 82 kW [112 PS]).
Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt/Main zeigte VW 1983 einen 16-Ventil-Prototyp mit 102 kW (139 PS), der in Anlehnung an das Oettinger-Modell entstanden war (ab Juli 1985 im VW-Angebot). Das Fahrwerk war überarbeitet und mit verstärkten Gelenkwellen, Querlenkern, Stabilisatoren sowie Scheibenbremsen auch hinten dem neuen Leistungsniveau angepasst. Zur Senkung des Auftriebs war der Heckspoiler größer ausgelegt. Der Scirocco 16V mit 102 kW kostete anfangs 27.190 DM. Er beschleunigte in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h.
Die Einführung des Scirocco 16V mit 102 kW (139 PS) im Juli 1985 brachte nur eine kurze Belebung der Nachfrage. Das 16V-Modell war ab Anfang 1986 mit geregeltem Katalysator und dann 95 kW (129 PS) Leistung erhältlich. In der Schweiz kam nur die Katalysator-Ausführung mit 95 kW (129 PS) auf den Markt.
Auch in den Jahren 1984 und 1985 war der Absatz mit 40.756 bzw. 34.058 Wagen unbefriedigend. Zwischen 1982 und 1986 erschienen verschiedene Sondermodelle wie der GTS (1982), der GTX (1984), der White Cat (1985), der Tropic (1986) oder der Scala (1986), zum Teil mit Rundum-Spoilersätzen und erweiterter Ausstattung. Trotzdem blieben die Verkaufszahlen niedrig. Während 1986 weltweit noch 33.000 verkauft wurden, sank die Zahl 1987 auf 26.000 Fahrzeuge. Zwischen 1990 und dem Produktionsende 1992 fanden nur noch 18.283 Scirocco einen Abnehmer.
Im Sommer 1988 wurde der Scirocco überarbeitet. Im Frühjahr 1989, ein knappes halbes Jahr nach dem Erscheinen des Corrado, wurde die Anzahl der Ausführungen und Wahlmöglichkeiten verringert (nur noch zwei Motoren: 1,6 l/53 kW (72 PS), Vergaser mit U-Kat und 1,8 l/70 kW (95 PS), Einspritzer mit Katalysator), aber gleichzeitig das Sondermodell „Scala“ wieder neu aufgelegt. 1990 kam nochmals der 16V ins Programm – wegen der Leistungs-Lücke zwischen dem Scirocco mit 70 kW und dem Corrado mit 118 kW (160 PS), mit positiven Auswirkungen auf die Verkaufszahlen; die 53-kW-Version entfiel. Bis zum Produktionsende im September 1992 blieben noch der Scirocco GT II (nicht für die Schweiz) und der Scirocco Scala (bis August 1991) im Angebot.
Nach 291.497 gebauten Exemplaren lief am 7. September 1992 in Osnabrück der letzte Scirocco II vom Band.[2]
Trivia
Einige Teile des VW Scirocco II wurden von britischen Automobilherstellern für ihre Serienproduktion übernommen: Die Rückleuchten des Scirocco wurden beim Aston Martin Virage verwendet, die Frontscheinwerfer dagegen beim Bristol Britannia.
Modellvarianten
Scirocco II, Typ 53B
Scirocco L
Scirocco CL
Scirocco LS
Scirocco GL
Scirocco GLI
Scirocco GLS
Scirocco GLX
Scirocco GTX
Scirocco GTS
Scirocco GT
Scirocco GT II
Scirocco GTI
Scirocco GTL
Scirocco II, Sondermodelle
Modell
Baujahr
Stückzahl
Änderungen
Scirocco GT
1981–1989
?
SCIROCCO GT (ab 1985 auch als 16V), sportliche Variante des „Wüstenwindes“. Hatte zuerst den Grill mit den roten Streifen oben und unten, danach hatten es die GTX und gegen Ende nur noch die 16V-Modellvarianten. Anfangs mit Einarmwischer und GT-Scheinwerfer (gleich große Rechteckscheinwerfer), später dann mit Breitbandscheinwerfer, ab 1983 Basisversion für alle Sondermodelle.
Scirocco GT
1985
1
SCIROCCO GT - Sondermodell der Willhelm Karmann GmbH speziell zur Ausstellung auf der IAA 1985 angefertigt, kein SERIENMODELL - Stückzahl gebaut (gesamt): 1
Seriennummer im Motorraum auf Plakette: „0000001“
Dieses Auto befindet sich seit 1987 in Privatbesitz und wurde übernommen von Helmut Ukena, dem ehemaligen Verkaufs-Chef der Willhelm Karmann GmbH.
Scirocco GTS
1982–1985
18.920
Das erste Sondermodell des Scirocco II. Es gab ihn in den Farben Marsrot (LA3A), Kometenblau Met. (LB5V), Diamantsilber Met. (L96A), Cosmosblau Met. (LK5Y), Papyrusgrün Met. (LB6V) mit Stoffsitzbezügen Regenbogen in grau/schwarz. Auffällig waren die seitlichen Dekorstreifen mit dem Schriftzug „GTS“. Der Kühlergrill mit den Halogen-Breitbandscheinwerfern wurde vom CL übernommen. Typisch für ihn war auch der Schaltknauf im Golfball-Design. Code: S705.
Scirocco Cheetah
1983
1
Ein für den Genfer Automobil Salon 1984 gebautes Sondermodell mit Vollausstattung und Veränderungen, die erst später in das Serienmodell einflossen. In die Serienproduktion ging der Cheetah nicht. Er besaß eine weiße Perlmuttlackierung, weiß lackierte Stoßfänger und einen von Kamei entwickelten Spoilersatz der X1-Serie. Er zeigte bereits den Doppelwischer, der im Modelljahr 1984 beim Serien-Scirocco zur Ausstattung gehörte. Weitere Sonderausstattungen waren: Stahl-Schiebe-Hubdach, grüne Wärmeschutzverglasung, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel, Scheinwerferreinigungsanlage, Nebelscheinwerfer und Alufelgen des belgischen Herstellers Lemmerz für Michelin-TRX-Bereifung. Im Innenraum befinden sich eine handgenähte Echtleder-Vollausstattung in kräftigem rot, höhenverstellbare Sportsitze mit Sitzheizung, geteilt klappbare Rückbank, Stereo-Cassetten-Radio, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und Automatikgetriebe. Die Ausstattungsmerkmale waren für diese Zeit außergewöhnlich luxuriös.
Scirocco USA Rundumspoiler
1983
505
Code: S729
Scirocco Inland Rundumspoiler
1983–1984
9472
Code: S734
Scirocco USA Kanada
1983
6464
Code: S736
Scirocco ohne Bezeichnung
1983–1984
16.265
Code: S718
Scirocco ohne Bezeichnung
1984
4099
Code: S706
Scirocco White Cat
1985
2400
Nur in alpinweißer Lackierung (L90E). Zahlreiche weiße Querstreifen auf den Rückleuchten vermitteln den optischen Eindruck, sie seien weiß. Zender-Heckflügel, Verspoilerung und Stoßfänger in Wagenfarbe, bis zum Erscheinen des 16V der Einzige mit serienmäßiger Dachantenne. Auch das graue Stoffmuster war unverwechselbar (weiß gab es nur beim Scala), Design-Schattenstreifen
Scirocco Tropic
1986
2622
In zwei tropischen Farbvariationen: Madisontürkis Metallic (LK6T) und Kiwibraun Metallic (LP6V). Die Innenausstattung hatte ein spezielles Längsstreifen-Design in Oliv-Türkis aus Baumwollstoff. Dazu gab es Colorverglasung und auf die Außenfarbe abgestimmte Alufelgen, Code: S712
Scirocco Storm
1984
605
Nur für den britischen Markt produziert und ausschließlich dort als Rechtslenker vertrieben. Es gab nur 600 Stück, 300 in den Farben cosmosblau (LK5Y) mit dunkelblauer Ausstattung und 300 in havannabraun (LK8Y) mit hellbeiger Lederausstattung, serienmäßig mit Scheinwerferreinigungsanlage, Storm Logo Kühlergrill und Heck (gecleante Heckklappe) sowie Karmann-Embleme an den B-Säulen. Code: S719
Scirocco GTX
1983–1989
18.920
Scirocco GTX (ab 1985 auch als 16V). Bessere Ausstattungsvariante des GT. Im ersten Modelljahr mit dem schon beim WHITE CAT bewährten Zender-Heckflügel und Kamei-X1-Aerodynamik-Paket, welches ab Juni 1984 durch eine VW-eigene Verspoilerung ersetzt wurde. Später Verspoilerung auch in Wagenfarbe. Der 16V hatte serienmäßig eine Dachantenne. Der GTX hat außerdem eine über Zündung geschaltete Handschuhfachleuchte, die jedoch bei jedem Modell vorbereitet ist.
Scirocco Scala
1986–1991
18.875
Scirocco Scala (in der Schweiz als 16V erhältlich). In den Farben Paprikarot (LK3A), Inkablau Metallic (LK5TK), Alpinweiß (L90E), Heliosblau Metallic (LA5Y) und Saphir Metallic (LY5V) angeboten. Dazu gab es auf die Außenfarbe abgestimmte Polster. Der in Wagenfarbe lackierte Rundumspoilersatz gehörte zur Ausstattung, Code: S708
Scirocco Slegato
1986
127
Für den kanadischen Markt produziert und ausschließlich dort vertrieben. Es gab ihn nur in den Farben Paprikarot (LK3A) und Heliosblau Metallic (LA5Y). Die Sitze sind auf die Außenfarbe abgestimmt in rot oder blau mit serienmäßiger Sitzheizung, Code: S701
Scirocco Wolfsburg Limited Edition
1983–1986
?
Ein besonders ausstattungsreiches Sondermodell für den US-Markt, wurde ausschließlich dort vertrieben. Es gab nur die Farben schwarz, rot und silber. Zur Ausstattung zählten Teilledersitze.
Scirocco GT II
1989–1992
18.947
Scirocco GT II (1990, als 16V-Variante, kurzzeitig aus dem Programm genommen). Letztes gebautes Modell, gute Serienausstattung mit Stahlschiebedach, Colorverglasung, Servolenkung, höhenverstellbaren Sportsitzen. Das letzte Modelljahr zusätzlich mit Dreipunktgurten hinten und seitlichen Zusatzblinkern, Code: S713.
Alle Angaben basieren auf den Daten des Karmann-Museums (Scirocco Zeitung 04/1997).
Optionen
Zum Scirocco 53 B war verschiedenes Zubehör lieferbar:
Stereo-Cassetten-Radio Gerät „Alpha“, „Beta“ oder „Gamma“
elektrische Fensterheber
elektrisch verstellbare Außenspiegel
Scheinwerfer-Reinigungsanlage
Klimaanlage
geteilte Rücksitzbank (bei gewissen Modellen)
Sportpaket (bei Scala)
Grünverglasung (bei Scala)
Umbauten
Es gab auch verschiedene Unternehmen, die einen Umbau des Scirocco II zum Cabriolet anboten. Besonders zu nennen sind hier die Hornstein Autostyling GmbH (Volkertshausen) und Bieber (Borken). In der Sciroccozeitung „53“ 03/1994 findet sich ein Hinweis auf einen Cabrio-Umbau von Speedster. Auch bei Cabrio Design Ostermann-Germer (Overath) soll ein Cabrio des Scirocco II zumindest in Vorbereitung gewesen sein. Raffay Tuning und Stephan Wambach aus Hamburg boten Targa-Umbauten an. Wie viele Cabriolets und Targas aber letztlich produziert wurden und erhalten blieben, ist unbekannt. Weiter gab es zwei Versuchsfahrzeuge mit Bi-Motor von VW Motorsport sowie einen 16V-G60-Entwicklungsträger der VW-Forschung. Karmann baute zwei Prototypen eines Scirocco mit Targa-Dach, den Scirocco TR, Farben Gold und Silber.
Bei den Einspritzanlagen steht K für kontinuierliche Einspritzung, der Zusatz „A“ für „Angesteuert“ (siehe Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst. Bd. 145), E für elektronisch.
Scheibenbremsen rundum (Ø vorne 256 mm, hinten 226 mm)
Lenkung
Zahnstangenlenkung
Karosserie
Stahlblech, selbsttragend
Spurweite vorn/hinten
1390/1358 mm (GTI und spätere Modelle ab 1984: 1404/1372 mm)
Radstand
2400 mm
Länge
4050 mm
Leergewicht
830–1000 kg
Höchstgeschwindigkeit
156 km/h
159–164 km/h
169–174 km/h
162–167 km/h
159–164 km/h
173–178 km/h
176–182 km/h
190 km/h
191 km/h
204 km/h
200 km/h
0–100 km/h
14,5 s
13,5–15,5
12–14 s
12,5–14,5 s
13–15 s
10,5–12,5 s
10–11,5 s
9,5–10 s
9,5 s
8,1 s
8,5 s
Verbrauch (Liter/100 Kilometer)
7,5–9,5 N
8,0–10,0 N
8,0–10,0 N
8,5–10,0 N
9,0–10,0 N
9,0–11,0 S
8,0–10,0 S
10,5 S
10,5 S
10,5 S
11,0 S
Produktionszahlen Scirocco
Gesamtproduktion 291.651 Fahrzeuge von 1981 bis 1992
[3][4][5]
Jahr
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
Summe
39.348
45.349
43.480
34.029
33.674
32.964
23.013
13.606
8.865
7.970
6.036
3.317
291.651
Literatur
Claudia Böhler: Aufregend vernünftig. Der Volkswagen Scirocco 1974–1992. aus der Reihe: Modellgeschichten – Schriftenreihe der Historischen Kommunikation der Volkswagen Aktiengesellschaft, Wolfsburg 2008, ISBN 978-3-935112-33-8, online als PDF auf volkswagenag.com (3,89 MB)
Fuths, Peitzmeier: Scirocco – Comeback einer Legende. Delius Klasing Verlag, 2008, ISBN 978-3-7688-2543-6
Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst. Band 145: VW Golf Cabriolet ab März '79 bis Sept. '93, VW Scirocco ab April '81 bis Juli '92, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01372-X
Ian Coomber: VW owners workshop manual. Haynes, Yeovil 1987, ISBN 1-85010-224-4
Bentley Publishers: Volkswagen Cabriolet, Scirocco Service Manual, 1985–1993 Including Scirocco 16V. Bentley, Cambridge/Mass. 1992, ISBN 0-8376-0362-5
James Ruppert: VW Golf. With Scirocco, Corrado and Karmann Convertible Derivatives. Crowood, Marlborough/Wiltshire 1996, ISBN 1-85223-996-4
John Blunsden: VW Golf and Derivatives Including Convertible, Jetta, Scirocco & Corrado. A Collectors Guide. Motor Racing, Croydon 1992, ISBN 0-947981-63-2
↑Diese Zahl wurde mit der Vorlage:Inflation ermittelt, ist auf volle 100 Euro gerundet und bezieht sich auf den letzten Januar
↑Claudia Böhler: Scirocco. Aufregend vernünftig. Der Volkswagen Scirocco 1974–1992. Modellgeschichten, Schriftenreihe der Historischen Kommunikation der Volkswagen Aktiengesellschaft, 2008, ISBN 978-3-935112-33-8.
↑Werner Oswald: Deutsche Autos Band 3. 1945-1990 Ford, Opel und Volkswagen. 2. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2003, ISBN 3-613-02116-1, S.8, 9.