Uwe-Michael Gutzschhahn

Uwe-Michael Gutzschhahn (Pseudonym: Moritz Eidechser, * 31. Januar 1952 in Langenberg (Rheinland)) ist ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.

Leben und Werk

Gutzschhahn studierte Germanistik und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. 1978 wurde er mit einer Dissertation über Christoph Meckel promoviert. Anschließend war er als Verlagslektor tätig. Gutzschhahn lebt heute in München.

Uwe-Michael Gutzschhahn ist Verfasser von Erzählungen, Kinder- und Jugendbüchern und Gedichten. Daneben ist er als Herausgeber von Anthologien und als Übersetzer aus dem Englischen hervorgetreten.

Gutzschhahn ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller und des P.E.N.-Zentrums Deutschland. Er erhielt 1979 den Förderpreis für Literatur des Landes Nordrhein-Westfalen, 1984 den Würzburger Literaturpreis sowie 1993 den Preis der Internationalen Bodenseekonferenz. 2011 wurde er gemeinsam mit dem Autor für Morris Gleitzmans Einmal mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet, den er 2019 für die Übersetzung Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen, zusammen mit dem australischen Autor Steven Herrick, erneut erhielt. 2019 wurde Uwe-Michael Gutzschhahn zu den Münchner Turmschreibern berufen.

Bibliografie

Eigene Texte

  • Windgedichte, Köln 1978
  • Prosa und Lyrik Christoph Meckels, Köln 1979 (zugleich Diss. Bochum 1978)
  • Fahrradklingel, Berlin 1979
  • Miriam oder Im Abstieg der Schönheit, Berlin 1979
  • Prosa und Lyrik Christoph Meckels, Köln 1979
  • Das Leichtsein verlieren, Berlin 1982
  • In der Hitze des Mittags, München 1983
  • Grüner Himmel, München 1986
  • Landunter, Bergen-Holland 1987
  • Stufen, Bergen, Holland 1989
  • Zack – fang den Hut, Ravensburg 1989
  • Das Möwenzeichen, Stuttgart [u. a.] 1992
  • Flußlandschaft, Köln 1993
  • Der Sog, Stuttgart [u. a.] 1993
  • Ein Saurier in der Verwandtschaft, Ravensburg 1994
  • Betreten verboten, Stuttgart [u. a.] 1995
  • Der Alltag des Fortschritts, Weilerswist 1996
  • Benita Feuerlöscher und die Knallköpfe; Ravensburg 1996 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Benita Feuerlöscher und die edlen Ritter, Ravensburg 1997 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Benita Feuerlöscher und die roten Juckpusteln, Ravensburg 1998 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Der geheime Bericht über den Dichter Goethe, der eine Prüfung auf einer arabischen Insel bestand, München [u. a.] 1999 (zusammen mit Rafik Schami)
  • Der hungrige Weihnachtsmann, Hamburg 2003 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Der kleine Wolf, der husten musste, Hamburg 2004 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Fidu und Bonjo, Hamburg 2005 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Der Leuchtturm unter den Wolken, Düsseldorf 2007
  • Du nudelnackte Nuckelnase, Hamburg 2007 (unter dem Namen Moritz Eidechser)
  • Unsinn lässt grüßen, Hildesheim 2012 (zusammen mit Erhard Dietl)
  • Zehn kleine Hexenkinder, Köln 2014 (zusammen mit Erhard Dietl)
  • Die Muße der Mäuse: Gedichte Nettetal 2018 (mit Zeichnungen von Manfred Schlüter)
  • Mäusekino : ein Versfest für Kinder, Nettetal 2020 (Zeichnungen von Manfred Schlüter)
  • Die Geschichte des Hasen endet im Topf : Gedichte, Berlin 2021
  • In meinem Rucksack wohnt ein Tiger, Frankfurt am Main 2022 (Ill. von Sabine Kranz)
  • Der Name des Glücks: Gedichte, Nettetal 2023 (Zeichnungen von Manfred Schlüter)
  • Der kleine Eiskönig, Tulln an der Donau 2023 (Ill. Von Linda Wolfsgruber)

Herausgeberschaften

  • Die Paradiese in unseren Köpfen, Würzburg 1983
  • Claude Lapointe: Die Welt der Büchermacher, Ravensburg 1991
  • Young poets of Germany, London 1994
  • Ich möchte einfach alles sein, München [u. a.] 1998
  • Sommerabenteuer, München 2000
  • Liebe bis aufs Blut, München [u. a.] 2001
  • Sommerträume, München 2001
  • Sommerliebe, München 2002
  • Sommerfantasie, München 2003
  • Schöner als Fliegen, Hamburg 2004
  • Sprung ins kalte Wasser, München [u. a.] 2004
  • An einem anderen Ort, München 2007
  • Alles zum ersten Mal – Geschichten vom Anfangen, Frankfurt am Main 2010

Übersetzungen

  • Louise Arnold: Arthur Unsichtbar und das Geheimnis der verschwundenen Geister, Frankfurt/M. 2007
  • Louise Arnold: Arthur Unsichtbar und der Fluch von Stonehenge, Frankfurt am Main 2008
  • Louise Arnold: Arthur Unsichtbar und der Schrecken von Thorblefort Castle, Frankfurt am Main 2006
  • Lee Bacon: Joshua Schreck, Frankfurt 2013
  • Kevin Brooks: Candy, München 2006
  • Kevin Brooks: Kissing the rain, München 2007
  • Kevin Brooks: Lucas, München 2006
  • Kevin Brooks: Martyn Pig, München 2004
  • Kevin Brooks: The road of the dead, München 2008
  • Kevin Brooks: iBoy, München 2010
  • Dan Brown: Eine wilde Symphonie, Köln 2020
  • Pearl S. Buck: Frau Star, Ravensburg 1988
  • Pearl S. Buck: Die große Welle, Ravensburg 2006
  • Aidan Chambers: Die unglaubliche Geschichte des Nik Frome, Ravensburg 1990 (übersetzt zusammen mit Karl-Heinz Dürr)
  • Veronica Cossanteli: Im kleinen wilden Schnergenland.Thienemann, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-522-18580-6.[1]
  • Roald Dahl: Der Pastor von Nibbleswick, Ravensburg 1992
  • Rachel Ward: Numbers – Den Tod im Blick. Carlsen, Hamburg 2010
  • Nicola Davies: Was juckt mich da?, Düsseldorf 2008
  • Alexis Deacon: Beegu besucht die Erde, Düsseldorf 2005
  • Michael Dorris: Fremde, Ravensburg 1996
  • Michael Dorris: Morgenlicht und Sternenwächter, Ravensburg 1995
  • Wilson Gage: Kulli-Kulli und der Bär, Ravensburg 1992
  • Susan Gates: Puh, hier stinkt's!, Düsseldorf 2004
  • Arthur Geisert: Numeri romani ab uno ad duo milia, München 1999
  • Morris Gleitzman: Einmal, Hamburg 2009
  • Noah Gordon: Tiergeschichten, München 2004
  • Emily Gravett: Achtung Wolf!, Düsseldorf 2006
  • Emily Gravett: Mein Buch vom Angsthaben, Düsseldorf 2008
  • Emily Gravett: Post vom Erdmännchen, Düsseldorf 2007
  • John Halliday: Gewitterfische, München 2005.
  • Katherine Hannigan: Ida B ... und ihre Pläne, soviel Spaß wie möglich zu haben, Unheil zu vermeiden und (eventuell) die Welt zu retten, cbj, München 2005, ISBN 3-570-12972-1.
  • James Heneghan: Im Schutz des Kleinen Volkes, Hamburg 2003.
  • Steven Herrick: Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen, Stuttgart 2018.
  • Barbara Jean Hicks: Das Monster, das nicht schlafen wollte, Düsseldorf 2005
  • Ted Hughes: Der Eisenmann, Ravensburg 1987
  • Ted Hughes: Der Rüssel und andere Geschichten vom Anfang der Welt, Ravensburg 1991
  • John Hulme: Der Schein, Frankfurt/Main 2009
  • Cynthia Kadohata: Kira-Kira, Hildesheim 2007
  • Neal Layton: Lenny Langbein und der Bär, Düsseldorf 2005
  • Isabella Leitner: Isabella, Ravensburg 2006
  • Clem Martini: Die Krähen-Chronik, Berlin
    • 1. Der Mob, 2006
    • 2. Die Pest, 2007
  • Pnina Moed-Kass: Echtzeit, Berlin 2005
  • Stevie Morgan: Das Buch vom Müssen und Machen, Düsseldorf 2005
  • Stevie Morgan: Der weiße Bär, Düsseldorf 2006
  • Andy Mulligan: Trash, Reinbek 2011
  • Chris Naylor-Ballesteros: Der Koffer, Frankfurt am Main 2020
  • Barbara Park: Skelly und Jake, München 2003
  • Brian Patten: Der Elefant und die Blume, Würzburg 1985
  • Brian Patten: Die gestohlene Orange, Göttingen 1987
  • Brian Patten: Springende Maus, Würzburg 1987
  • William Rodman Philbrick: Im Herzen des Sturms, Ravensburg 2006
  • Chris Raschka: Hey! Ja?, München [u. a.] 1997
  • Ingrid Schubert: Mein Held, Düsseldorf 2005
  • Brian Selznick: Die Entdeckung des Hugo Cabret, München 2008
  • Charles Simic: Wo steckt Pepé?, München [u. a.] 2000
  • Nicky Singer: Auf einem schmalen Grat, München 2005
  • Nicky Singer: Norbert Nobody oder Das Versprechen, München 2002
  • Peter Sís: Ein Hund für Madlenka, München [u. a.] 2002
  • Peter Sis: Madlenka, München [u. a.] 2001
  • Peter Sis: Rhino Regenbogen, München [u. a.] 2000
  • Jan Slepian: Der Sommer mit Alfred, Hamburg 2004
  • Gitte Spee: Rosalinde und das Seeschwein, Ravensburg 1993
  • Colin Thiele: Der alte Leuchtturm, Ravensburg 1989 (übersetzt zusammen mit Gertrud Rukschcio)
  • Ulises Wensell: Warten auf Mama, Ravensburg 1990
  • Robert Paul Weston: Zorgamazoo, Berlin 2012
  • Jane Yolen: Eulen-Rufe, Ravensburg 1989

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung: Veronica Cossanteli: Im kleinen wilden Schnergenland. Abgerufen am 7. Januar 2022.