Die Stadt liegt am Nordrand des Großen Kaukasus etwa 15 km südlich der Republikhauptstadt Tscherkessk am rechten Ufer des Kuban bei der Mündung des Flüsschens Dscheguta. Der Kuban ist oberhalb der Stadt zur kleinen Ust-Dschegutinsker Talsperre angestaut, welche den hier abzweigenden, der Bewässerung dienenden Großen Stawropoler Kanal speist.
Ust-Dscheguta ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Die Stadt ist über eine 67 Kilometer langen Zweigstrecke mit Tscherkessk sowie der Hauptstrecke der Nordkaukasus-Eisenbahn (Station Selentschuk) verbunden. Die Station der Stadt heißt Dscheguta.
Geschichte
Der Ort entstand 1861 als StanizaUst-Dschegutinskaja von Kosaken, die vom Unterlauf des Kuban hierher umsiedelten, und erhielt 1975 das Stadtrecht. Die Bezeichnung ist vom russischen Wort ustje für Mündung sowie den karatschaischen Wörtern dschoge (Linde) und tei (Fluss) abgeleitet.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einwohner
1939
6.398
1959
11.490
1970
16.670
1979
19.231
1989
29.225
2002
32.903
2010
30.566
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft
Ust-Dscheguta ist Zentrum der Baumaterialienwirtschaft: hier sind Werke für Stahlbetonfertigteile, Zement, Kalk und Silikatziegel angesiedelt.
↑ abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)