Es soll mindestens 1141 Tote gegeben haben.[1] Mehr als 1000 Häuser sollen eingestürzt sein[2], 2000 Menschen seien obdachlos.[5] Viele der Opfer wurden aufgrund der Seuchengefahr in Massengräbern beigesetzt.[6]
Staatspräsident Ernest Koroma rief wenige Stunden nach der Katastrophe den Notstand aus.[7] Am 16. August wurde eine Woche der nationalen Trauer mit einer Schweigeminute eingeleitet.[8]
Der National Weather Service hat für Sierra Leone außergewöhnlich hohe Niederschläge gemeldet, die weit überdurchschnittlich viel Regen in den Tagen vor der Naturkatastrophe gebracht hätten.[9] Vom 11. bis 14. August soll es ununterbrochen in und um die Hauptstadt Freetown geregnet haben. Eine Unwetterwarnung war vom sierra-leonischen Wetteramt nicht herausgegeben worden.[7]
Aufgrund unzureichender Abwassersysteme, schlechter Bauweise und illegaler Bauten, Entwaldung und damit verbundener Erosion wird Sierra Leone häufiger von solchen Katastrophen heimgesucht.[10][11]
Emergency appeal Sierra Leone: Mudslides – offizieller Bericht der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung vom 18. August 2017 (pdf; englisch), abgerufen am 18. August 2017
↑Sierra Leone mudslides: Urgent plea for help as death toll rises. In: BBC. 15. August 2017 (englisch, bbc.com [abgerufen am 16. August 2017]).
↑Fabian Urech, Agenturen: Erdrutsch und Überschwemmungen in Sierra Leone: Hunderte von Toten aus den Schlammmassen geborgen – mehr Opfer werden erwartet. In: Neue Zürcher Zeitung. 15. August 2017 (nzz.ch [abgerufen am 16. August 2017]).