Das Spektrum der Universität ist mit den drei Wissenschaftsgebieten Geisteswissenschaften/Gesellschaftswissenschaft, Medizin/Pharmazie und Technik/Naturwissenschaft breit gestreut. Die Universität gehört zu den größten Skandinaviens und nimmt in Rankings regelmäßig Spitzenplätze ein. Global betrachtet platziert sich die Hochschule seit Jahren konstant unter den 100 besten Universitäten.[5] Insgesamt sind acht Nobelpreisträger mit der Universität wissenschaftlich verbunden.[6]
In einer an den Erzbischof Jakob Ulfsson gerichteten Bulle vom 27. Februar 1477 teilte Papst Sixtus IV. seine Einwilligung mit, ein studium generale in Schweden einzurichten. Es sollte sich an der Universität Bologna orientieren. Als Kanzler war der jeweilige Erzbischof vorgesehen. Der schwedische Reichsrat billigte die Pläne am 2. Juli 1477 und so begann die Universität am 7. Oktober 1477 mit der Wissensvermittlung an Studenten. Die Reformation führte zu einer Krise mit längerer Unterbrechung der Lehrtätigkeit.[7] Die Synode von Uppsala beschloss aber die Wiederbelebung der Universität, was im Jahr 1595 geschah.
Frühe Blütezeit im 17. und 18. Jahrhundert
Zwischen 1620 und 1780 erlebte die Universität eine große Periode. Zusammenhängend mit der Großmachtstellung im Ostseeraum wurden die Rechtswissenschaften gefördert. Es wirkten auch viele bekannte Medizin- und Naturwissenschaftler.[8]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging die Naturwissenschaft zurück. Ein bekannter Lehrer war der Historiker und Schriftsteller Erik Gustav Geijer.[8]
Übergangszeit 1877–1945
Zum Jubiläum im Jahre 1877 wurde das neue Universitätshauptgebäude erstellt. Als erste Frau in Skandinavien wurde 1883 die Historikerin Ellen Fries promoviert. Die Philosophie von Axel Hägerström beeinflusste für längere Zeit die schwedische Gesetzgebung und Rechtsprechung. Wieder arbeiteten hier bekannte Naturwissenschaftler wie die Nobelpreisträger The Svedberg und Manne Siegbahn. 1945 waren 4500 Studenten immatrikuliert.[8]
Nach 1945
Bis 1969 vervierfachte sich die Studentenzahl auf 20.000. Eine weitere Expansion passierte in den 1990er Jahren. Der Unterricht wurde auf verschiedene Gebäude in der Stadt verteilt.[8]
Popkultur
Der schwedische Kriminalfilm Das Zeichen des Mörders wurde teilweise in der Universität von Uppsala gedreht.