Fitzer wuchs als Tochter eines Elektroingenieurs und einer Bauingenieurin in Aidlingen auf.[1] Ihr ursprünglicher Berufswunsch war der einer Astronautin. Noch während ihrer Schulzeit absolvierte sie ein Truppenpraktikum bei einer Tornado-Staffel.
Im Jahr 2003 legte sie das Abitur ab und bewarb sich auf Vorschlag ihres Vaters als Offizieranwärter bei der Luftwaffe. Ihren ersten Flug absolvierte sie im Mai 2005 bei der 3. Deutschen Luftwaffenausbildungsstaffel am Airline Training Center Arizona in Goodyear (Arizona) in einer einmotorigen Propeller-Maschine vom Typ Grob G 120A.
Ab 2008 wurde sie beim Jagdbombergeschwader 32 auf dem Fliegerhorst Lechfeld bei Augsburg eingesetzt und war damit die erste Tornado-Pilotin der Bundeswehr.[4][5] Zu ihrer Rolle als Pionierin sagte sie: „Ich wollte gar nicht die Erste sein, sondern immer einfach nur fliegen“.[6] Im Oktober 2013 beendete sie beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ ihre Umschulung zur Eurofighter-Pilotin[7], seit November 2014 wurde sie als Fluglehrerin auf dem Flugzeugmuster eingesetzt.[8]
Fitzer schloss 2021 ein Masterstudium in Computational Sciences and Engineering erfolgreich ab. Seit September 2021 strebt sie an der Jade Hochschule eine Promotion an und arbeitet für Airbus.[9]
Literatur
Werner Bischler, Klaus Hager: Leutnant Ulrike Flender: Erste Frau der Luftwaffe im Jet-Cockpit. In: 50 Jahre Jagdbombergeschwader 32. 150 Jahre Militärgeschichte Lechfeld. Achensee-Verlag, Augsburg 2008, ISBN 3-938330-05-8, S. 250–251.
↑Special: Pilotenausbildung. In: Fliegerrevue. Nr.8, 2008 (online [abgerufen am 23. April 2016]).
↑Pitt Schurian: Die erste Kampfpilotin der Luftwaffe startet jetzt vom Lechfeld. In: Augsburger Allgemeine. Augsburg 8. Januar 2008 (321tigers.org [abgerufen am 23. April 2016]).
↑Iris Hellmuth: Die Waffen einer Frau. In: Stern. 25. Mai 2008, abgerufen am 23. April 2016.