U 15 wurde 1974 bei der Bundesmarine beim 3. U-Bootgeschwader in Dienst gestellt. Von 27. November 1989 bis August 1991 wurde es bei Howaldtswerke-Deutsche Werft zur verbesserten Klasse 206 A umgebaut.
Einsätze
Im Sommer 2005 lief U 15 aus Eckernförde aus, um an der NATO-Operation Active Endeavour teilzunehmen. Dazu operierte es im Mittelmeer. Nach 153 Tagen kehrte U 15 am 19. Dezember 2005 in seinen Heimathafen zurück. Damit unternahm das Boot eine der längsten Fahrten ohne Besatzungswechsel in der Geschichte der deutschen Marine nach 1945.
Havarie
In der Nacht vom 26. auf den 27. Januar 2006 fuhr U 15 in der Ostsee an der Wasseroberfläche, als es an der Südseite der Eckernförder Bucht auf Grund lief. Erst nach sechs Stunden konnte das Boot mit Hilfe des MinenjagdbootsDillingen und des MarineschleppersLangeness aus Kiel freigeschleppt werden. Verletzt wurde niemand und es entstanden keine Umweltschäden.[4]
Das U-Boot sollte Mitte 2018 nach Maßnahmen zur Schadstoffbeseitigung sowie zur Demilitarisierung in das Technik-Museum Sinsheim überführt und dort ausgestellt werden.[5][6] Letztendlich fiel die Entscheidung allerdings zugunsten von U 17 aus.
Im Oktober 2022 stand es zusammen mit U 16 und U 18 zum Verkauf.[7]
U 15 wurde im Sommer 2023 bei der Firma KSH Kieler Schrotthandel in der Schwentinemündung zerlegt.[8]
↑Bernd Klagholz, Gisela Fechner: 750 Jahre Leinfelden – Eine Chronik. (PDF; 1,71 MiB) In: Amtsblatt Leinfelden-Echterdingen. Stadtarchiv/Stadt Leinfelden-Echterdingen, 3. Mai 2019, S. 16, abgerufen am 16. April 2020.