Das Büro des UN-Sonderberaters für Afrika (engl.: Office of the Special Adviser on Africa; OSAA) in New York, das 2003 seine Arbeit aufnahm, wird durch einen Unter-Generalsekretär geleitet. Es koordiniert die Afrikapolitik der Vereinten Nationen.
Das OSAA wurde offiziell am 1. März 2003 durch ein Bulletin des UN-Generalsekretärs (ST/SGB/2003/6) gegründet in Umsetzung einer Entscheidung der UN-Generalversammlung vom 4. November 2002 (A/RES/57/7); es nahm seine Arbeit am 1. Mai 2003 auf.
Aufgaben
In der Resolution der UN-Generalversammlung wurden folgende Aufgaben für das OSAA formuliert:
verstärkte internationale Unterstützung für die Entwicklung und Sicherheit Afrikas durch juristische und analytische Arbeit
Unterstützung des Generalsekretärs bei der Verbesserung von Kohärenz und Koordination des Unterstützungssystems für Afrika
Koordination und Leitung der Vorbereitung von Afrika betreffenden Berichten und Eingaben, speziell Unterstützung für NEPAD und die internationale Gemeinschaft inklusive Privatsektor und Zivilgesellschaft
Koordination der Interdepartmental Task Force on African Affairs (IDTFA), um eine kohärente und integrierte Unterstützung Unterstützung der UN für Afrika sicherzustellen auch durch Weiterverfolgung der Ergebnisse der vielen globalen Summits und Konferenzen mit Afrika-Bezug
Initiative für Berichte zu den kritischen Afrikathemen, insbesondere zu den miteinander verknüpften Bereichen Frieden und Entwicklung
Koordination weltweiter Fürsprache bei der Unterstützung für NEPAD und innerhalb des UN-Sekretariats
Überwachung bei der Überprüfung der für die Entwicklung Afrikas neben NEPAD eingegangenen Verpflichtungen der internationalen Gemeinschaft wie die Agenda 2063, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) und entsprechende Vertragswerke.[2]
Kooperationen
Partnerschaften sind zentral für die Arbeit des Afrikabüros (OSAA) beim Streben nach Fortschritten für den Frieden, die Sicherheit, Verwaltung und Entwicklungsagenda Afrikas.
Innerhalb des UN-Systems sind Ansprechpartner die Interdepartementale Task Force für afrikanische Angelegenheiten (IDTFAA), die Entwicklungsgruppe der Vereinten Nationen,
der Exekutivausschuss für Frieden und Sicherheit, der Exekutivausschuss für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten und der Exekutivausschuss für humanitäre Angelegenheiten.
Auf regionaler Ebene arbeitet das OSAA in enger Partnerschaft mit der Kommission der Afrikanischen Union, der Entwicklungsagentur der Afrikanischen Union (AUDA), der African Peer Review Mechanism, der African Development Bank, der Afrikanische Freihandelszone (AfCFTA) und den Regionale Wirtschaftsgemeinschaften zusammen.
Dazu kommen Kooperationen mit der Zivilgesellschaft, den Medien, dem Privatsektor, den Hochschulen und Forschungseinrichtungen.