Ihr Name geht über türkischtülbend auf persisch دلبند delband zurück und bedeutet auf Persisch ‚Geliebte‘ oder ‚Geliebter‘ (del / دل /‚Herz‘; band von bastan / بستن /‚(zu)binden‘). Die Herkunft der ersten Silbe lässt sich bis zum Sanskrit-Wort तूलtūla, das mit ‚Baumwolle‘ übersetzt wird, zurückführen.[1][2] Nach Anna Pavord geht der Name dagegen auf das osmanische Wort für Turban, tülbent zurück, das Busbecq als Bezeichnung der daran befestigten Pflanze missverstand.[3]
Im Persischen wird die Gattung als Lale (لاله lāle) bezeichnet, was etymologisch mit dem Sanskrit (vgl. hind.लालlāl, deutsch ‚rot‘) verwandt ist. Im Türkischen selbst heißt die Blume auch lale, eine Entlehnung aus dem Persischen. Von da ging der Name in die serbische Sprache ein.
Beschreibung
Erscheinungsbild und Laubblätter
Tulpen-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen und erreichen je nach Art Wuchshöhen von 10 bis 70 Zentimetern. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die äußere Haut der Zwiebeln ist meist innen behaart. Vom meist unverzweigten Stängel befindet sich der untere Teil im Boden.
Eine Tulpenzwiebel stirbt nach der Blüte ab, gleichzeitig entwickelt sich in der Achsel einer Zwiebelschuppe eine neue blühfähige Zwiebel und schwächere Zwiebeln wachsen an der Basis der übrigen Zwiebelschuppen.[4]
Die meisten Laubblätter sind grundständig und sind bis zu 30 Zentimeter lang. Die meist zwei bis sechs, selten bis zu zwölf wechselständig angeordneten Laubblätter sind ungestielt. Die einfachen Blattspreiten sind breit-linealisch bis fast eiförmig. Der Blattrand ist glatt bis gewellt (beispielsweise Tulipa undulatifolia).
Blütenstände und Blüten
Je nach Zuchtform variiert die Blütenfarbe über weiß, gelb, orange, rosa, rot bis blau und sogar schwarz. Die Blüten stehen meist einzeln und endständig oder in wenigblütigen Blütenständen. Hochblätter fehlen meist. Die aufrechten Blüten sind zwittrig, dreizählig und glocken- bis napfförmig. Es sind zwei Kreise freier Blütenhüllblätter vorhanden, wobei die Blütenhüllblätter der beiden Kreise mehr oder weniger verschieden geformt sind. Es sind zwei Kreise mit je drei freien, fertilenStaubblättern vorhanden; sie sind entweder gleich oder die des inneren Kreises sind länger. Die Staubfäden sind manchmal behaart. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen, mit vielen Samenanlagen. Der säulenförmige oder sehr kurze bis fehlende Griffel endet in einer dreilappigen Narbe.
Früchte und Samen
Es wird eine walzen- bis spindelförmige, dreiflügelige, ledrige, dreikammerige Kapselfrucht gebildet. Die Samen sind meist flach.
Besonderheiten bei einigen Sorten
Die gelegentlich zu sehenden gestreiften oder gefleckten Blüten gehen häufig auf ein Mosaikvirus zurück. Allerdings existieren auch etliche Sorten (beispielsweise 'Insulinde', 'Zomerschoon'), deren gestreifte Blüten nicht auf eine Vireninfektion zurückzuführen sind.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Tulipa wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Synonyme für TulipaL. sind: OrithyiaD.Don, LiriactisRaf., LiriopogonRaf., PodonixRaf., EduardoregeliaPopov.[5]
Innere Systematik
Das Gebiet mit der höchsten Artenvielfalt der Tulpen liegt in häufig unzugänglichen Steppen und Bergregionen Mittelasiens. Die natürliche Variabilität vieler Tulpenarten ist deshalb nicht ausreichend untersucht und verstanden. Aus diesem Grunde sind in der Fachliteratur durch verschiedene Autoren bis zu 150 verschiedene in der Natur vorkommende Tulpenarten beschrieben. Die Angaben über die Artenzahl der Gattung Tulipa schwankt je nach Quelle zwischen rund 100[6] und etwa 150.[7] Van Raamsdonk erkennt in seinen Arbeiten zur Systematik wesentlich weniger Arten an.[8] Ein wesentliches Problem der taxonomischen Studien bestand darin, dass sie auf der Grundlage von kommerziellen Tulpensammlungen gemacht wurden, die nur über wenige Klone einer Art verfügten. Diese können im Habitus durch vollkommen andere Umweltbedingungen in Kultur oder auch Hybridisierung stark von den Naturformen abweichen. Weiterhin verwendeten die Studien vielfach Herbarmaterial, in dem viele entscheidende Details nicht erkennbar sind. Tulpen besiedeln Wiesen, Steppen und Macchia, aber sie kommen auch auf Feldern, Obstplantagen, an Straßenrändern und auf verwilderten Plantagen vor, wo sie früher beabsichtigt oder unbeabsichtigt angesiedelt wurden.[9][10]
In der World Checklist of Selected Plant families sind derzeit (2019) 76 Arten anerkannt. Die folgende Zusammenstellung der anerkannten Tulpen-Arten enthält neben Namen und Trivialnamen auch das in der WCSP-Liste angegebene Verbreitungsgebiet und gegebenenfalls eine Abbildung der Art.[11]
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Tulpen-Arten reicht von Nordafrika über Europa bis Mittel- und Zentralasien; ein Zentrum der Artenvielfalt liegt im südöstlichen Mittelmeerraum, Türkei, Afghanistan, Turkestan (Kaukasusraum). Heute sind Tulpen im Mittelmeerraum und großen Gebieten Europas an zahlreichen Standorten in der Natur verbreitet. Diese Vorkommen sind meist nicht natürlichen Ursprungs, sondern sie entstanden in den letzten Jahrhunderten durch Verwilderung von kultivierten Pflanzen.
Damen-Tulpe (Tulipa clusianaDC., einschließlich Tulipa aitchisoniiA.D.Hall): Sie ist im Iran, nordwestlichen Pakistan sowie nördlichen Indien verbreitet und in Südeuropa sowie in der Türkei ein Neophyt.
Leinblättrige Tulpe (Tulipa linifoliaRegel): Sie ist in Zentralasien sowie im nördlichen Iran verbreitet.
Berg-Tulpe (Tulipa montanaLindl.): Sie ist in Zentralasien sowie im nördlichen Iran verbreitet.
Sektion KolpakowskianaeRaamsd. ex Zonn. & Veldkamp:
Tulipa pulchella(Regel) Baker. Sie wird von manchen Autoren auch als Varietät Tulipa humilis var. pulchella(Fenzl ex Regel) Christenh. zu Tulipa humilis gestellt.[5]
Felsen-Tulpe oder Kreta-Tulpe (Tulipa saxatilisSieber ex Spreng.): sie kommt auf Inseln der südlichen Ägäis und in der westlichen Türkei vor.[5]
Tulipa turgaicaPerezhogin: Sie wurde 2014 aus Kasachstan erstbeschrieben.[5]
Tulipa zonneveldiiJ.de Groot & Tojibaev: Sie wurde 2017 aus Kirgisistan erstbeschrieben.[5]
Geschichte
Bei der biblischen „Rose von Scharon“ könnte es sich um eine Tulpe (Tulipa montana oder Tulipa agenensis) handeln. Die antiken Schriftsteller Griechenlands und Roms erwähnten die Tulpen nicht, obwohl einige Arten im Mittelmeergebiet vorkommen. Auch in byzantinischen Quellen fehlen sie, wie insgesamt wenig Beziehung zwischen byzantinischen und osmanischen Gärten zu bestehen scheint.[17] Im Mittleren Orient wurden die Tulpen über Jahrhunderte hinweg kultiviert, wobei aus wahrscheinlich mehreren Wildarten die Garten-Tulpe (Tulipa gesneriana) entstand. Mögliche Stammeltern sind Tulipa lanata, Tulipa clusiana, Tulipa aitchisonii, Tulipa stellata und Tulipa armena. Schriftzeugnisse gibt es seit dem 9. Jahrhundert in der altpersischen Literatur. Von den Persern übernahmen die Türken die Tulpen-Kultivierung. Seit dem 13. Jahrhundert wird die Pflanze von Dichtern erwähnt. Tulpen wurden auch in Miniaturen, auf Keramik und als Kleidermuster dargestellt.[18][19] Seit spätestens dem 16. Jahrhundert dienten sie als Gartenpflanze. Die bevorzugte Form war lilienförmig mit spitzen Blütenblättern. In der „Tulpenzeit“ (Lale devrı) importierte Sultan Ahmed III. jedoch auch rundliche Gartentulpen aus Holland.[20] 1725 erschien ein illustrierter Tulpenkatalog. Ahmed III. besaß berühmte Tulpenwiesen auf den Sommerweiden (Yayla) im Spil Dağı oberhalb von Manisa.[21] Es ist unklar, ob es sich dabei um Wildtulpen oder Kultivare handelte.
Aus der Türkei kam die Garten-Tulpe um die Mitte des 16. Jahrhunderts nach Mittel- und Westeuropa. In Italien ist tulipa für 1549 belegt. Die erste Beschreibung stammt vom kaiserlichen Botschafter am Hofe Süleyman I., Ghislain de Busbecq, der 1554 die Tulpen in seinen Türkischen Briefen beschrieb.[22] Der von ihm angegebene Name, Tulipan (türkisch tülband‚Turbanband‘), dürfte auf einem sprachlichen Missverständnis beruhen (Benennung der Form, nicht der Pflanze) oder auf einem türkischen Volksnamen der Pflanzen. Schriftsprachlich hießen die Tulpen auf Türkisch wie im Persischen lalé. Wahrscheinlich hat Busbecq unter den belegten Samen und Zwiebeln auch solche von Tulpen nach Wien geschickt, belegt ist eine Abbildung der Tulpe unter dem Namen Narcissus von Pietro Andrea Mattioli 1565. Conrad Gessner bildete 1561 eine Tulpe ab, die er 1559 im Garten des Ratsherren Heinrich Herwart in Augsburg gesehen hatte.[18] Es dürfte Tulipa armena gewesen sein oder eine Kulturform dieser Art. Gessners Beschreibung diente als Grundlage für die Beschreibung von Tulipa gesneriana durch Carl von Linné 1753. Erste ausführlichere Arbeiten über die Tulpen stammen von Carolus Clusius, durch dessen rege Tauschtätigkeit die Tulpen in weite Teile Europas gelangten. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde Holland zu einem Zentrum der Zwiebelpflanzen-, besonders der Tulpen-Zucht. Es entstand eine Vielzahl von Sorten, darunter auch solche mit gefüllten Blüten oder mit farbig geflammten Blüten, was durch eine Viruserkrankung bedingt war. Die Tulpen wurden in gehobenen Kreisen Westeuropas zu einem Spekulationsobjekt, es entstand die sogenannte Tulpenmanie, bis sich nach einem Börsenkrach 1637 der Handelswert von Tulpen wieder normalisierte. In den Jahrzehnten nach der Tulpenmanie entwickelte sich die Tulpe von einer Blume des Adels und Geldbürgertums zu einer weit verbreiteten Zierpflanze.
Narzissus und die Tulipan
Die ziehen sich viel schöner an,
Als Salomonis Seide
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in den Niederlanden die gezielte Züchtung von neuen Sorten, so kamen 1885 die hochwüchsigen, spätblühenden Darwin-Tulpen auf den Markt. Die heute den Hauptanteil aller Sortengruppen stellenden Triumph-Tulpen entstanden durch Kreuzung früher, kurzstieliger Tulpen mit Darwin- und Breeder-Tulpen. Lilienblütige Tulpen beispielsweise entstanden durch Einkreuzung von Tulipa retroflexa.[23]
Im Winter 1944/45 war in den Niederlanden besonders das dicht besiedelte Holland von Hunger betroffen. Unter anderem die Tulpe wurde damals zum Ersatzlebensmittel. Der Hongerwinter war eine Katastrophe, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in den von deutschen Truppen besetzten niederländischen Gebieten im Monat Oktober 1944 begann. Die Versorgung verbesserte sich erst nach dem Waffenstillstand von Achterveld am 30. April 1945. Ein Verbot des deutschen Reichskommissars für die Niederlande Seyß-Inquart zum Einsatz von Binnenschiffen für den Transport von Lebensmitteln und Brennstoffen hatte zuvor bewirkt, dass die Bevölkerung nicht mit Nahrung und Brennstoffen aus den ländlicheren Regionen versorgt werden konnte.[24] Daraufhin waren dort 4,5 Millionen Menschen von Unterversorgung betroffen. Die Zahl der Menschen, die auf Grund dieser Hungersnot starben, wird auf 18.000 bis 22.000 geschätzt.[25]
Die Menschen verzehrten zunehmend Grundstoffe, die zuvor nicht in der menschlichen Ernährung Verwendung gefunden hatten. Zuerst wurden Zuckerrüben verarbeitet, später auch Blumenzwiebeln.[24] Das Essen von Tulpenzwiebeln hatte besondere Hintergründe. Die West-Niederlande waren vom Rest Europas abgeschnitten. Der Export von Tulpenzwiebeln war zum Erliegen gekommen, daher lagen große Mengen auf Lager. Nachdem niederländische Ärzte erklärt hatten, dass die Zwiebeln zum Essen geeignet seien, verkauften Tulpenzüchter sie als Nahrung. Es gab spezielle Anleitungen zur Zubereitung, um den hohen Stärkegehalt der Zwiebeln nutzbar zu machen.[26] Der Geschmack dieser Tulpenzwiebeln war – im Vergleich zu dem der Zuckerrüben – so ungewohnt, dass darüber viel gesprochen wurde. Die Tulpe wurde später das Symbol des Hungerwinters. Dies liegt wohl vor allem an der Bildhaftigkeit: Die Tulpe war damals das niederländische Produkt schlechthin.[27]
Ab Ende April 1945 kam es in der sogenannten Operationen Manna und Chowhound zehn Tage lang zu Versorgungsflügen der Alliierten über dem besetzten Gebiet, für die mit dem deutschen Reichskommissar zuvor ein zeitlich und örtlich begrenzter Waffenstillstand ausgehandelt werden konnte. Aus einem dieser Flugzeuge heraus entstand ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie sich die Menschen mit blühenden Tulpen dafür bedankten.
Nutzung
Aus den Wildtulpen wurden die Gartentulpen gezüchtet. Innerhalb von 400 Jahren sind mehrere Tausend Züchtungen aus den Wildtulpen entstanden. Tulpen schätzen im Frühjahr Feuchtigkeit, im Sommer heiße, trockene Lagen auf nährstoffreichen Böden mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0 (so können die Zwiebeln am besten ausreifen), bedürfen kühler Nächte und kalter Winter zum Gedeihen.
Tulpen-Sorten sind bedeutende Zierpflanzen, sowohl als Gartenpflanzen wie als Schnittblumen. Über 80 % der Welt-Tulpenproduktion stammt aus den Niederlanden. Hier werden über 1200 Sorten kultiviert, jedoch nehmen die 40 häufigsten über die Hälfte der Anbauflächen ein. Von den über 9500 Hektar Anbaufläche in den Niederlanden entfallen über 90 % auf Tulipa gesneriana, der Rest vorwiegend auf Tulipa kaufmanniana, Tulipa greigii, und Tulipa fosteriana.[28]
In der Heilkunde bzw. medizinischen Anwendung spielen Tulpen keine Rolle. Sie sind sogar giftig für Menschen und Tiere (z. B. Pferde, Hunde und Katzen sowie für Nager). Das in den Zwiebeln und Sprossen enthaltene Tulipanin verursacht u. a. Erbrechen, Bauchkrämpfe, Magen- und Darmbeschwerden.[29]
Vermehrung
Tulpen können generativ über Samen oder vegetativ über Tochterzwiebeln vermehrt werden. Im Sommer wachsen an den großen Mutterzwiebeln Tochterzwiebeln heran, die im Frühherbst „gerodet“ (ausgegraben und abgetrennt) werden. Sie werden vor dem ersten Bodenfrost neu gepflanzt und bilden im kommenden Jahr größere Zwiebeln. Tulpenzwiebeln benötigen zur Blütenbildung die Kühlphase des Winters bzw. künstliche Kühlung (Vernalisation). Die Gewinnung von blühfähigen Zwiebeln aus Samen ist wesentlich langwieriger als aus Tochterzwiebeln. Zudem besitzen die aus Samen gezogenen Pflanzen andere Eigenschaften (z. B. Blütenfarbe) als die Ausgangssorte.[30]
Zuchttulpen
Die Tulpen werden in 15 Sortengruppen eingeteilt. Die Gruppen 12 bis 15 umfassen Wildtulpen sowie ihre Bastarde.[31]
Einfache Frühe (Duc-van-Tol-Tulpen): Sie erreichen Wuchshöhen von 25 bis 35 Zentimeter. Die Blütezeit ist im April. Sie werden für Sommerrabatten, als Schnittblumen und ab Dezember für die Treiberei genutzt.
Gefüllte Frühe: Sie erreichen Wuchshöhen von 8 bis 35 Zentimeter. Die Blütezeit ist im April. Der Durchmesser der Blüten erreicht bis zu 10 Zentimeter. Sie werden für Sommerrabatten, als Schnittblumen und ab Dezember für die Treiberei genutzt.
Triumph-Tulpen (Einfache Frühe × Darwin- und Cottage-Tulpen): Sie erreichen Wuchshöhen von 30 bis 40 (50) Zentimeter. Die Blütezeit ist Anfang Mai. Sie werden als Schnittblumen und von Dezember bis Januar für die Treiberei genutzt.
Darwin-Hybriden: (Darwin-Tulpen × Tulipa fosteriana): Sie erreichen Wuchshöhen von 30 bis 70 Zentimeter. Die Blütezeit ist von Ende April bis Mitte Mai. Die Blüten sind sehr groß. Oft ist ein schwarzer Basalfleck mit gelbem Rand vorhanden. Sie werden als Schnittblumen und für die Treiberei genutzt.
Einfache Späte (hierhin gehören die Darwin- und Cottage-Tulpen, diese wurden früher als eigene Gruppe geführt): Sie erreichen Wuchshöhen von 40 bis 70 Zentimeter. Die Blütezeit ist im Mai. Die Stängel sind robust. Die Blüten sind fest, wirken von der Seite gesehen fast eckig und können alle Farben haben. Sie werden als Schnittblumen genutzt, manche Sorten ab Januar auch für die Treiberei.
Lilienblütige: Sie erreichen Wuchshöhen von 30 bis 50 Zentimeter. Die Blütenhüllblätter sind schmal, nach außen gebogen und laufen in einer langen Spitze aus. Der Stängel ist oft nicht fest genug. Die Blüten können alle Farben haben. Sie werden besonders als Schnittblumen genutzt.
Gefranste Tulpen: Die Ränder der Blütenhüllblätter sind unregelmäßig gefranst bis gezackt. Die Fransen sind oft weiß. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
Viridiflora-Gruppe (Grünblütige): Sie erreichen Wuchshöhen von 25 bis 60 Zentimeter. Die Blütenhüllblätter mehr oder weniger blassgrün, der Rand ist gelblich bis weiß und zugespitzt. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
Rembrandt-Tulpen: Die Blütenhüllblätter weisen ein Streifen-, Flecken- oder Feder-Muster („gebrochen“) auf, sie sind purpurn, rosa, rot, bronze oder braun gefärbt, auf weißem, rotem oder gelbem Grund (Virosen). Die Blütezeit ist in der 2. Mai-Hälfte. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
Papageien-Tulpen: Sie erreichen Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimeter. Die Blüten sind groß. Die Hüllblätter sind eingeschnitten, gefranst, meist geflammt und gepunktet. Sie wurden im 17. Jahrhundert aus Darwin-Tulpen und anderen späten Tulpen gezüchtet. Zum Teil sind die Stiele zu schwach, bei neueren Sorten ist dies nicht mehr der Fall. Sie werden als Schnittblumen genutzt.
Gefüllte Späte (Päonien-Tulpen): Sie erreichen Wuchshöhen von 40 bis 60 Zentimeter. Die Blüten sind meist rot, rosa, gelb oder mehrfarbig. Die Blütezeit ist ab Mitte Mai. Sie sind gegenüber Regen und Wind empfindlich und werden als Schnittblumen genutzt.
Kaufmanniana-Tulpen: Sie erreichen Wuchshöhen von 10 bis 25 Zentimeter. Die Blütezeit ist im März. Die Blüten sind breit glockig bis sternförmig und rahmweiß, dunkelgelb oder lachsrosa gefärbt, Kreuzungen mit Tulipa greigii können rot sein. Der Basalfleck ist meist gelb. Sie gelten als widerstandsfähiger als andere Wildtulpen aus Mittel-Asien.
Fosteriana-Tulpen: Sie erreichen Wuchshöhen von 20 bis 30 Zentimeter. Die Blüten sind bis zu 15 Zentimeter lang. Die Blätter erreichen Größen bis 30 × 16 Zentimeter. Die Blütezeit ist Anfang April.
Greigii-Tulpen: Sie erreichen Wuchshöhen von 20 bis 30 Zentimeter. Die Blüten sind purpurn bis scharlachrot gefärbt. Der Basalfleck ist schwarz und hat einen gelben Rand. Die Blütezeit ist im April. Die Blätter sind meist purpurbraun gefleckt.
Sonstige Tulpen: Die übrigen Wild-Tulpen.
Symbolik
In Literatur und darstellender Kunst kann die Tulpe für Vergänglichkeit stehen,[32] in der „Blumensprache“ dagegen für Liebe und Zuneigung. Im Alltagsgebrauch und im Internet kursieren eine Vielzahl weiterer Bedeutungen, die von „Symbol des Frühlings“, über „Symbol für die Niederlande“ bis zum „Symbol für die Parkinson-Krankheit“ (für die rote Tulpe) reichen.[33]
Quellen
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Gerald B. Straley, Frederick H. Utech: Tulipa. S. 199 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Band 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales, Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5.
Chen Xinqi, Helen V. Mordak: Tulipa, S. 123–126 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Band 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5.
Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
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Weiterführende Literatur
Mike Dash: Tulpenwahn. Die verrückteste Spekulation der Geschichte. (Originaltitel: Tulipomania, übersetzt von Elfriede Peschel). Claassen Verlag, 1999, ISBN 3-546-00177-X.
Anna Pavord: Die Tulpe. Eine Kulturgeschichte (Originaltitel: The Tulip. übersetzt von Sven Dörper und Thomas Wollermann). Insel, Frankfurt am Main/ Leipzig 2003, ISBN 3-458-16979-2.
Nicolas Robert: Tulpen. Miniaturen. Mit einem Nachwort von Armin Geus. Harenberg, Dortmund (= Die bibliophilen Taschenbücher. Band 237).
Richard Wilford: Tulips: Species and Hybrids for the Gardener. Timber Press, Portland London 2006, ISBN 0-88192-763-5.
Sinaida Petrowna Botschantzewa: Tulips: Taxonomy, Morphology, Cytology, Phytogeography and Physiology. translated and edit H. Q. Varekamp, Balkema, Rotterdam 1982, ISBN 90-6191-029-3. (Google-Books)
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U.S. Air Force base in Okinawa, Japan Kadena Air Base嘉手納飛行場Kadena HikōjōKadena, Okinawa Prefecture in JapanA U.S. Air Force E-3 Sentry from the 961st Airborne Air Control Squadron taxis on the runway before take-off from Kadena Air Base in 2015.Kadena ABShow map of AsiaKadena ABShow map of JapanKadena ABShow map of Okinawa PrefectureKadena ABShow map of North Pacific Coordinates26°21′06″N 127°46′10″E / 26.35167°N 127.76944°E / 26.35167; 1...
2008 United States House of Representatives election in South Dakota ← 2006 November 4, 2008 2010 → Nominee Stephanie Herseth Sandlin Chris Lein Party Democratic Republican Popular vote 256,041 122,966 Percentage 67.6% 32.4% County resultsHerseth Sandlin: 50–60% 60–70% 70–80% 80–90% >90% U.S. Represe...
Questa voce sull'argomento matematici tedeschi è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Friedrich Hartogs Friedrich Moritz Hartogs (Bruxelles, 20 maggio 1874 – Monaco di Baviera, 18 agosto 1943) è stato un matematico tedesco, noto per i suoi risultati in teoria degli insiemi e in analisi complessa in più variabili. Voci correlate Dominio di Hartogs Espansione di Hartogs-Laurent Lemma di Hartogs Numero di Hartogs Teorema di Hartogs Teorema d...
This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: List of Saint Seiya films – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (July 2014) (Learn how and when to remove this message) Saint Seiya聖闘士星矢(Seinto Seiya)GenreAction,[1] fantasy,[2] mythological[3]Created byMasami Kur...
Commercial building in Manhattan, New York Not to be confused with Manufacturers Hanover Trust Company Building (600 Fifth Avenue) in Rockefeller Center or with New York County National Bank Building (77–79 Eighth Avenue), originally designated as a New York City landmark under the name Manufacturers Hanover Trust Company Building. Manufacturers Trust Company BuildingFront of the building (2013)Former namesManufacturers Hanover Trust Company BuildingGeneral informationArchitectural styleInt...
المسبار المداري الشمسي المسبار المداري الشمسيصورة المشغل وكالة الفضاء الأوروبية، وناسا الموقع الإلكتروني الموقع الرسمي المصنع إيرباص للدفاع والفضاء الطاقم ؟؟؟ تاريخ الإطلاق 10 فبراير 2020[1] نقطة الحضيض 0.29 وحدة فلكية (الشمس)[2] نقطة الأوج 0.91 وحدة ...
Defunct African airline, 1946–1967 Central African Airways IATA ICAO Callsign CE CAA — Founded1946Ceased operations1967(split up into Zambia Airways, Air Malawi and Air Rhodesia)HubsBelvedere Airport (1946–1956)Salisbury Airport (1956–1967)Focus citiesLusaka AirportNdola AirportHeadquartersSalisbury, Southern RhodesiaKey peopleSir Charles Warburton Meredith The 1st Baron Robins Central African Airways (CAA) was a supranational airline corporation serving as flag carrier for Southern R...
Nature preserve in Virginia, US The Cedars Natural Area PreserveCedars with some prairie plants in the foreground at The Cedars Natural Area PreserveLocationLee County, VirginiaCoordinates36°40′N 83°10′W / 36.667°N 83.167°W / 36.667; -83.167[1]Area2,265 acres (9.17 km2)Governing bodyVirginia Department of Conservation and Recreation The Cedars Natural Area Preserve is a Natural Area Preserve located in Lee County, Virginia. It protects rare pl...
Japanese entertainment corporation This article is about the Japanese film, theatre production, and distribution company. For other uses, see Toho (disambiguation). You can help expand this article with text translated from the corresponding article in Japanese. (July 2022) Click [show] for important translation instructions. View a machine-translated version of the Japanese article. Machine translation, like DeepL or Google Translate, is a useful starting point for translations, but tra...
Sporting event delegation AustriaFirst year1990Years played5Best finishSemifinals (1994)Most total winsBarbara Schett (5–1)Judith Wiesner (5–6)Most singles winsJudith Wiesner (4–2)Most doubles winsBarbara Schett (3–0)Stefan Koubek (3–0)Best doubles teamBarbara Schett &Stefan Koubek (3–0)Most years playedJudith Wiesner (3) Austria is a nation that has competed at the Hopman Cup tournament on five occasions. It first competed at the 2nd annual staging in 1990 and its best result...
Cet article est une ébauche concernant l’Autriche et le Concours Eurovision de la chanson. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Autricheau Concours Eurovision 1964 Données clés Pays Autriche Chanson Warum nur, warum? Interprète Udo Jürgens Compositeur Udo Jürgens Parolier Udo Jürgens Langue Allemand Sélection nationale Radiodiffuseur Österreichischer Rundfunk (ORF) Type de sélection ...
Sudanese religious and political leader (1932–2016) Not to be confused with Allama Hassan Turabi. Hassan al-Turabiحسن الترابيAl-Turabi in 2015Secretary General of the Popular Congress PartyIn office1999–2016Preceded byPosition establishedSucceeded byIbrahim al-SanousiSpeaker of the National AssemblyIn office1996–1999PresidentOmar al-BashirPreceded byMohamed Al-Amin KhalifaSucceeded byAhmed Ibrahim Al-TahirForeign Minister of SudanIn office1989–1989PresidentOmar al-BashirPrec...
1993 studio album by Julian CopeThe Skellington ChroniclesStudio album by Julian CopeReleasedJune 1993RecordedApril 1989, LondonApril 21–22, 1993, LondonGenreRock, folk rock, neo-psychedeliaLength61:36LabelMa-GogProducerJulian CopeJulian Cope chronology Rite(1993) The Skellington Chronicles(1993) Autogeddon(1994) Professional ratingsReview scoresSourceRatingThe Encyclopedia of Popular Music[2]Select[1] The Skellington Chronicles is the tenth solo album by Julian Cop...
Sir Charles Price, 1st Baronet (25 January 1747 – 19 July 1818) was a merchant in the City of London, shipowner, Lord Mayor of London and politician. Life and career Price was the son of the Rev. Ralph Price, incumbent of Farnborough, Berkshire, and his wife Sarah Richardson. He was sent to the city of London, at a young age under the care of an uncle, who lived on Snow Hill. Price was a rum and brandy merchant and shipowner with four vessels involved in South Sea whaling.[1] He be...