In Russland tobt der Bürgerkrieg. Die 25. Kavalleriedivision kämpft an der Mittleren Wolga und im Ural gegen die Weißgardisten. Die Kämpfer der Division haben vor kurzem einen neuen Kommandeur gewählt – Tschapajew. Der Ruhm seiner Kampferfolge eilt ihm voraus. Wenn die Kosaken und Weißgardisten hören, dass sie von Tschapajew verfolgt werden, geraten sie in Panik. Schließlich hat Tschapajew noch kein einziges Gefecht verloren.
Im Leningrader Kino Saturn lief der Film zwei Jahre lang täglich, was einen Rekord in der Geschichte des Kinowesens (in der Sowjetunion) darstellt.
Auch heute noch ist der Film in Russland sehr populär, einige Redewendungen aus dem Film sind geflügelte Worte geworden. Die Haupthelden des Films – Tschapajew, sein Adjutant Petka und die MG-Schützin Anna – sind Gegenstand zahlreicher Anekdoten.
In der russischen Kinokunst trifft man überall auf Allusionen und direkte Verweise auf den Film Tschapajew. So handelt ein Kinderfilm vom Kinobesuch einer Pioniergruppe, er zeigt die Emotionen der Kinder beim Betrachten des Films Tschapajew, wie sie dem sterbenden Helden helfen wollen.
Das Lied Schwarzer Rabe („Чёрный ворон“) aus Tschapajew wurde nach dem Kinoerfolg in der ganzen Sowjetunion bekannt, in den Filmen Alexander RogoschkinsBesonderheiten der russischen Jagd (russisch: Особенности национальной охоты, 1995), Besonderheiten des russischen Angelns (russisch: Особенности национальной рыбалки, 1998), Besonderheiten der russischen Jagd im Winter (russisch: Особенности национальной охоты в зимний период, 2000) wurde das Lied als Filmmusik verwendet.
Kritiken
„Der Film gehört zu den klassischen Werken der sowjetischen Filmkunst, war einer der größten Erfolge der sowjetischen Filmgeschichte und ist zugleich selbst ein historisches Zeitdokument. Ausgehend von einer betont volkstümlichen Handlung, erfährt die Fabel durch präzise Charakterzeichnungen und die hervorragende Fotografie eine ausgesprochen suggestive Wirkung.“